Kaiserslautern Kaiserslautern: Kaugummifänger am Start

Bürgermeisterin Beate Kimmel hat den ersten Kaugummifänger an der Shopping-Mall freigegeben.
Bürgermeisterin Beate Kimmel hat den ersten Kaugummifänger an der Shopping-Mall freigegeben. Foto: VIEW

„Kauen – Kleben – Gehen“ : Für kaugummifreie Straßen, Wege und Fußgängerzonen soll in Kaiserslautern seit gestern die „Gum-Wall“ sorgen. Ein Kasten, ähnlich einem Briefkasten, auf dessen mit Papier bespannter Oberfläche Kaugummis nach Benutzung geklebt oder in einen Schlitz entsorgt werden können.

Mit drei Kaugummisammelkästen ist die Stadtbildpflege an den Start gegangen. Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und der Stresemann-Schule hatten sich eingefunden, als die erste Lautrer Gum-Wall gestern in Betrieb genommen wurde. Der Kaugummisammelkasten ist an einem Laternenpfahl Ecke Fruchthallstraße/Fackelrondell gegenüber der Shopping-Mall befestigt. Zwei weitere Gum-Walls befinden sich vor der Fußgängerbrücke beim Albert-Schweitzer-Gymnasium und in der Richard-Wagner-Straße 101, unterhalb des Hauptbahnhofs.

Heidelberg und Ludwigshafen als Vorbild

„Wir wollen unsere Stadt sauber und liebenswert erhalten“, sagte Bürgermeisterin Beate Kimmel, als sie den Startschuss für das Pilotprojekt gab. Dazu sei es notwendig, auf die Umwelt zu achten und keinen Müll auf Straßen und Plätzen zu hinterlassen. Kaugummis achtlos auf Gehwege und Straßen zu werfen, sehe hässlich aus und verursache hohe Reinigungskosten. „Die Klebeflecken bleiben!“ Andere Städte hätten mit der Gum-Wall gute Erfahrungen gemacht, verwies sie auf Heidelberg und Ludwigshafen.

Erfreut zeigte sich Kimmel, dass auf den von der Stadtbildpflege ausgeschriebenen Kreativwettbewerb, die Oberfläche der Gum-Wall künstlerisch zu gestalten, 38 Einsendungen eingegangen seien. Den ersten Preis erzielte Anna Wieschemann vom Albert-Schweitzer-Gymnasium. Ihr Motiv mit Platzhalter, gebrauchte Kaugummis zu entsorgen, schmückt zurzeit die Gum-Wall vor der Fackelstraße. Ein zweiter Preis ging an Linda und Julian von der Stresemann-Schule. Sie wurden mit einem Preisgeld belohnt. Kimmel lobte den Ideenreichtum und die Fantasie, die die Schüler bei der Gestaltung ihrer Einsendungen an den Tag gelegt haben.

Die Kästen werden täglich geleert

Drei Monate lang will die Stadtbildpflege testen, inwieweit die Gum-Walls zur Entsorgung von Kaugummis angenommen werden. Die Sammelkästen werden täglich geleert. Das Gum-Wall-Konzept ist Teil der diesjährigen Öffentlichkeitskampagne, die mit verschiedenen Aktionen an die Stadtgesellschaft appelliert, die öffentlichen Lebens- und Freiräume sauber zu halten.

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