Rheinpfalz Kaiserslautern: Auswandererkartei verrußt, aber unversehrt

Wurde durch das Feuer zerstört: ein Teil des Dachstuhls des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde.  Foto: View
Wurde durch das Feuer zerstört: ein Teil des Dachstuhls des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde.

Die Auswandererkartei im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde hat das Feuer überstanden. Diese erfreuliche Nachricht konnte die Direktorin des Instituts, Sabine Klapp, am Sonntag gegenüber der RHEINPFALZ abgeben. Die Auswandererkartei ist im zweiten Obergeschoss des Instituts untergebracht und war besonders durch das Feuer gefährdet.
Klapp hatte sie als erstes angesteuert, nachdem die Feuerwehr am Samstagabend das Gebäude freigegeben hatte. Die Auswandererkartei sei unversehrt. Sie sei verrußt, einige Karteikarten seien angekokelt, sagte sie.

Kernstücke nicht betroffen



Weitere Kernstücke des Instituts, wie die Flurnamensammlung, Archivbestände, Landratsprotokolle, wichtige Zeitschriften aus dem 19. Jahrhundert, Feldpostbriefe, wurden nach erstem Augenschein von dem Feuer nicht betroffen.
Klapp ging am Sonntag davon aus, dass alte, einmalige Fotos durch den Brand zerstört worden sind. Sie verwies beispielhaft auf eine Diasammlung von pfälzischen Kirchen. Ebenso ging sie davon aus, dass volkstümliche Stücke, wie etwa ein altes Spinnrad, ein Raub der Flammen wurden. Sie erwartete auch, dass wertvolle Bücher durch den Brand zu Schaden gekommen sind.
Der Brand im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde war am Samstagabend im oberen Teil des Gebäudes ausgebrochen. Es hatte auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf rund 200.000 Euro. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.

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