Kreis Kaiserslautern Kaiserslautern: 13 Kreissparkassen-Filialen machen dicht

Die Kreissparkassenfiliale in Kottweiler-Schwanden – unser Foto entstand 2013 – ist eine der 13 Geschäftsstellen, die zum 1. Dez
Die Kreissparkassenfiliale in Kottweiler-Schwanden – unser Foto entstand 2013 – ist eine der 13 Geschäftsstellen, die zum 1. Dezember geschlossen werden.

Zum 1. Dezember schließt die Kreissparkasse 13 „wenig frequentierte“ Geschäftsstellen im Kreis. Alle Mitarbeiter sollen ihre Stellen behalten.

Zum 1. Dezember schließt die Kreissparkasse (KSK) 13 kleine Filialen im Landkreis Kaiserslautern. Das hat der Verwaltungsrat der KSK beschlossen. Dicht gemacht werden die Geschäftsstellen in Hauptstuhl, Hirschhorn, Kottweiler-Schwanden, Mehlbach, Mittelbrunn, Niedermohr, Oberarnbach, Schneckenhausen, Schwedelbach, Sembach, Spesbach, Stelzenberg und Vogelbach. Die KSK begründet diesen Rückzug mit dem „veränderten Kundenverhalten“: Da diese vermehrt das Internet für ihre Bankgeschäfte nutzten, sei die Auslastung der betroffenen Filialen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. „Die Geschäftsstellen behalten auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Flächenversorgung der Kunden“, betont die KSK, die derzeit noch an 54 Standorten vertreten ist. Ab Dezember werden es nur noch 41 sein. Doch auch nach der Schließung der kleinen Geschäftsstellen liege die nächste Filiale für die Kunden durchschnittlich nur etwa 2,5 Kilometer entfernt. „Die Geschäftspolitik der Kreissparkasse richtet sich auch in Zukunft am Bedarf der Menschen vor Ort aus“, so die KSK in ihrer Pressemitteilung. Im Zusammenhang mit dem Aus für die 13 Standorte würden zusätzliche Serviceangebote wie ein Kunden-Service-Center, das telefonische Beratung offeriert, geschaffen. Auf Wunsch bekämen die Kunden auch Bargeld nach Hause gebracht. „Durch die Schließung der 13 Filialen wird keiner der Mitarbeiter arbeitslos“, versichert Landrat Paul Junker (CDU) , der auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse ist, auf RHEINPFALZ-Anfrage. Einige dieser Geschäftsstellen – etwa Spesbach und Vogelbach – seien schon jetzt teilweise gar nicht oder nicht durchgängig besetzt gewesen. Die Beschäftigten, deren Filialen vor dem Aus stehen, würden anderweitig untergebracht, so Junker. Um in Null- und Negativzinszeiten zu sparen, fahre die KSK schon geraume Zeit ihre Mitarbeiterzahl kontinuierlich zurück. Die Sparmaßnahmen beträfen nicht nur die Beschäftigten, sondern auch den Vorstand, wie der Landrat auf Anfrage erläutert: Wenn Vorstandsvorsitzender Rupert Schönmehl am 1. Oktober 2018 in Ruhestand geht, werde sein Posten nicht neu besetzt. „Künftig hat die Kreissparkasse dann nur zwei Vorstände, Kai Landes und Hartmut Rohden.“

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