Kaiserslautern Jeder trägt Verantwortung für den Frieden

Eigene Interpretation: Tanzend und musizierend nähern sich Schülerinnen dem Gedicht „In Flanders Fileds“ vor der Pfalzgalerie.
Eigene Interpretation: Tanzend und musizierend nähern sich Schülerinnen dem Gedicht »In Flanders Fileds« vor der Pfalzgalerie.

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Daran erinnerten die Schülerinnen des St. Franziskus Gymnasiums und Realschule (SFGR), die zusammen mit dem Museum Pfalzgalerie (MPK) den Poppy Day feierten, den Tag der Kriegsgefallenen. Die Mohnblume, englisch „poppy“, soll dabei nicht nur für das Gedenken an die Toten stehen, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit sein und zeigen, dass das Leben weiter geht.

Für den Gedenktag zum Ende des Ersten Weltkrieges haben die Schülerinnen des SFGR mit dem Museum der Pfalzgalerie ein vielseitiges Programm organisiert. Gemeinsam mit Kunstpädagoginnen Andrea Löschnig, Bea Roth, Sabrina Wilkin und Claudia Gross haben sie Mohnblumen aus Draht und Gips als Kunstobjekte gestaltet, die am Sonntag für den guten Zweck verkauft wurden. Sie konnten in den Räumen der Pfalzgalerie bewundert werden. Das Programm startete auf dem mit Mohnblumen gestalteten Museumsplatz mit einer Einführung in die Geschichte des Poppy Days, musikalisch begleitet vom ABS-Trio. Danach interpretierten die Schülerinnen das Gedicht „In Flanders Fields“ in verschiedenen Sprachen, musikalisch und mit einer Balletteinlage. Im Anschluss bildeten die Zuschauer eine Menschenkette und gedachten in einer Schweigeminute der Opfer. Es folgte das Friedensgebet der Vereinten Nationen in mehreren Sprachen, geleitet von Militärpfarrer Andreas Bronder. Er wies darauf hin, dass zwar schon seit vielen Jahren in Europa Frieden herrsche, aber immer wieder Konflikte aufträten und der Friede zerbrechlich sei. Deswegen sei es wichtig, sich für den Frieden einzusetzen, und zwar weltweit. Anschließend hatten die Besucher die Möglichkeit, die Exponate im Museum anzuschauen und die Mohnblumenkunstwerke zu erstehen. In verschiedenen Räumen des MPK fanden unterschiedliche Darbietungen statt. Das ABS-Trio und das Ensemble des Schulorchesters des SFGR sorgten für Musik. Madeleine Giese und Rainer Furch trugen Gedichte vor. Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema, was jeder einzelne für den Frieden tun kann. Die Hauptaussagen waren, dass Bildung, Religion und ein vereintes Europa wichtige Säulen des Friedens sind. SFGR-Schulsprecherin Hannah Küstner betonte, es sei unabdingbar, sich für den Frieden aktiv zu engagieren. Auch die Organisatorin des Projektes, Birgitta Koch, machte deutlich, dass jeder Verantwortung für die Welt trage und jeder dazu beitragen könne, sie schön und friedvoll zu gestalten.

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