Kaiserslautern Interview: „Die Atmosphäre ist einfach klasse“

Daphne Landenberger und Michael Halberstadt eröffneten den Salon Schmitt in der Pirmasenser Straße 32 vor drei Jahren. Andreas Fillibeck hat sich mit ihnen unterhalten. Drei Jahre Salon Schmitt – gibt es schon Ermüdungserscheinungen bei Ihnen? Landenberger: Noch haben wir Kraft. (beide lachen) Wie kommt es zu Auftritten internationaler Künstler? Halberstadt: Also wir kennen die meisten vorher nicht, die Anfragen kommen meist per E-Mail. Scheinbar hat der Schmitt einen Namen. In Wirklichkeit können wir uns vor Anfragen gar nicht retten und müssen vielen absagen. Kleine, intime Clubs sind ja schon länger im Trend, das schlägt scheinbar voll durch. Wie stets mit der Finanzierung, ist das alles zu stemmen? Halberstadt: Ohne unsere treuen Mitglieder würde das Konzept nicht funktionieren, mittlerweile sind es rund 230, die einen Monatsbeitrag spenden. Das macht uns ein ganzes Stück sorgloser. Was war das Schlimmste, und was das Schönste, das sie mit dem Schmitt erlebt haben? Landenberger: Was Schlimmes fällt uns nicht ein. Es klappt so gut, dass man’s ja kaum aushalten kann. Die Atmosphäre und die Stimmung sind einfach klasse. Der Hammer war, als ein Gast eigens aus Paris angefahren kam, um die amerikanische Sängerin Sarah Niemitz zu hören. Gibt es zukünftig etwas Neues? Halberstadt: Ja, eine alternative Berliner Agentur führt die Reihe „Do you know?“ bei uns durch. Im ersten Halbjahr 2010 kommt monatlich ein noch unbekannter, internationaler Independent-Künstler zu uns. Die Termine müssen noch festgeklopft werden.

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