Kaiserslautern High School Kaiserslautern: Ministerin Doris Ahnen besucht Baustelle

Die neue High School: Fünf zweigeschossige Gebäudeflügel gruppieren sich um ein halbkreisförmiges Zentrum.
Die neue High School: Fünf zweigeschossige Gebäudeflügel gruppieren sich um ein halbkreisförmiges Zentrum.

Für Ende dieses Jahres ist die Fertigstellung der neuen High School auf der Vogelweh geplant. 43 Millionen Euro investieren die Amerikaner in das neue Schulgebäude. Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen informierte sich gestern auf der Baustelle über den Fortgang der Arbeiten.

Als ein Projekt von außerordentlichen Dimensionen hat die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen die neu entstehende High School der Amerikaner auf der Vogelweh bezeichnet. Im Rahmen ihrer zweitägigen Sommertour zu bedeutenden staatlichen Bauprojekten in Rheinland-Pfalz besuchte die Ministerin gestern zwei Projekte des Landesbetriebs Liegenschaften- und Baubetreuung in Kaiserslautern. Nach einem Zwischenstopp an der Technischen Universität, wo sie sich über den Labor-Neubau LASE, ein interdisziplinäres Zentrum zur anwendungsorientierten Erforschung des Drehimpulses (Spin) von atomaren Teilchen informierte, interessierte sich Ahnen für den Baufortschritt des von den Amerikanern mit 43 Millionen Euro finanzierten Schulneubau am Kreuzungs-Kleeblatt von B270 und B37. Bei dem Projekt handelt es sich um fünf zweigeschossige Gebäudeflügel, die sich um ein halbkreisförmiges Zentrum gruppieren. Nach dem Start im Sommer 2015 ist die Bauphase zu zwei Drittel abgeschlossen. Laut LBB-Niederlassungsleiter Norbert Höbel ist die High School für 850 Schüler geplant. „Sie ist die von insgesamt 13 US-Schulen, die in Rheinland-Pfalz neu oder umgebaut werden, am weitesten fortgeschrittene Schule.“ Mit dem Schulbauprogramm soll das pädagogische Konzept der „21st Century Schools“, das von einem eigenständigen, teamorientierten und IT-unterstützten „Lernen im 21. Jahrhundert“ ausgeht, baulich umgesetzt werden, betonte Höbel weiter. Die Schule umfasst neben Unterrichts- und Gemeinschaftsräumen eine Aula mit Bühne, Labors, eine Küche, eine Sporthalle sowie weitere Außensportanlagen. Insgesamt wollen die USA an den US-Schulstandorten Kaiserslautern, Ramstein, Sembach, Spangdahlem, Landstuhl und Baumholder über 500 Millionen Euro investieren, informierte der LBB-Niederlassungsleiter. Projektmanager Volker Weinand lobte die gute Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und deutschen Architekten. Für ihre Kinder sei den Amerikanern nichts zu teuer, verwies er auf die technisch ausgereifte und die sich auf dem neuesten Stand befindende Ausstattung der High School. „Anstelle von Büchern gibt es Tablets, die Bibliothek ist vollständig elektronisch. Da investieren die Amerikaner wirklich viel Geld“, sagte Weinand. Bei einem Rundgang durch den Gebäudekomplex konnte sich Ahnen vom Fortgang der Bauarbeiten überzeugen. Die Roh-Installation der Versorgungs- und Elektrotechnikanlagen ist weitgehend abgeschlossen. Derzeit laufen Arbeiten zum Innenausbau sowie die Herstellung der Außenanlagen mit Parkplätzen, Gehwegen, Softballfeld und Tennisplätzen. Die Fertigstellung des Gebäudes, das die bisherige High School auf der Vogelweh ersetzen soll, ist für Ende 2017 geplant, die Übergabe an die US-Seite im Frühjahr 2018. Beeindruckt zeigte sich Ahnen nach der Besichtigung des Neubaus von dem gelungenen architektonischen Zusammenspiel der Gebäudeteile sowie von der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den US-Streitkräften und der vom Bund mit der Umsetzung des Programme betrauten Bau- und Liegenschaftsverwaltung.

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