Kreis Kaiserslautern Haushalt: Rücklagen bald aufgebraucht

«Niedermohr.» Im Jahr 2018 schließt der Ergebnishaushalt der Ortsgemeinde Niedermohr mit einem Fehlbetrag von 209.288 Euro ab. Das teilte Ortsbürgermeister Armin Rinder (CDU) bei der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend mit.

Zwar sinke die Pro-Kopf-Verschuldung je Einwohner auf rund 46,58 Euro, doch im Jahr 2020 dürften die liquiden Mittel der Rücklagen von rund 861.700 Euro aufgebraucht sein, erläuterte Rinder. Im Ergebnishaushalt stehen Erträge von 2,011 Millionen Euro Aufwendungen in Höhe von rund 2,220 Millionen gegenüber. Niedermohr habe im vergangenen Jahr Steuern plus Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 1,165 Millionen Euro erhalten, musste jedoch an Umlagen an den Kreis 492.230 Euro und an die Verbandsgemeinde 489.310 Euro abtreten. Hinzu kämen 150.000 Euro an laufenden Kosten. So blieben der Gemeinde nur 33.000 Euro, mit denen sie gestalten könne, erläuterte der Ortsbürgermeister und sprach von einem „düsteren“ Blick in eine ungewisse Zukunft. 2018 sind Investitionen von 545.600 Euro geplant. Dickster Brocken ist das Neubaugebiet „Matschberg“ mit 160.000 Euro, gefolgt von den Baumaßnahmen am Kindergarten von 100.000 Euro und der Fenstererneuerung der Niedermohrer Mehrzweckhalle für 60.000 Euro. FWG-Fraktionssprecher Steffen Emrich bestätigte die Zahlen und bat in seiner Rede die Verwaltung, sämtliche Fördermöglichkeiten bei allen geplanten Investitionen auszunutzen. Der Rat beschloss den Haushalt einstimmig. Am Landesprogramm „Unser Dorf hat Zukunft“ wird Niedermohr nach einstimmigem Beschluss nicht teilnehmen. Spenden der Ramstein-Miesenbacher Stadtwerke von 1500 Euro sowie 300 Euro von der Volksbank Glan-Münchweiler für ein Kindergartenprojekt nahm der Rat an.

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