Kreis Kaiserslautern Gemeinde kauft Bürgerbus

Genau wie der Steinwendener Bürgerbus Mobs (Foto) wird auch sein Hütschenhausener Pendant elektrisch unterwegs sein.
Genau wie der Steinwendener Bürgerbus Mobs (Foto) wird auch sein Hütschenhausener Pendant elektrisch unterwegs sein.

Den Kauf eines Elektroautos, das künftig als Bürgerbus genutzt wird, hat der Gemeinderat Hütschenhausen in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Das Einvernehmen für den Bau einer Kirche Am Pfaffenwoog haben die Ratsmitglieder verweigert.

Mit acht CDU-Stimmen wurde gegen sechs Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen aus der SPD das Elektrofahrzeug mit sieben Sitzen in Auftrag gegeben. Es kostet 36.000 Euro. Zuvor gab es noch eine Diskussion über die beste Antriebsart für den neuen Bürgerbus. Die Sozialdemokraten sprachen sich dabei für ein gasbetriebenes Fahrzeug aus. Neueste Untersuchungen verschiedener Instituten hätten ergeben, dass derzeit Elektrofahrzeuge, was die Öko-Bilanz angehe, noch hinter Benzin- und sogar teilweise hinter neuen Dieselfahrzeugen liegen. Grund: Vor allem bei der Herstellung der Batterie und der späteren Entsorgung würden sehr viele Schadstoffe anfallen, trugen die Sozialdemokraten Volker Nicolay und Hajo Becker vor. Wesentlich besser sehe es bei Fahrzeugen mit Gasantrieb aus, für die es auch Zuschüsse gebe. Erster Beigeordneter Hermann Jung (CDU), der für den verhinderten Ortsbürgermeister Matthias Mahl (CDU) die Sitzung leitete, zweifelte die Aussagen über die Öko-Bilanz von Elektrofahrzeugen an. Da gebe es auch andere Ansichten. Die Bezuschussung eines Gasfahrzeugs hält er ebenfalls für fraglich. Für das Elektroauto gibt es je 5000 Euro von Kreis und Verbandsgemeinde sowie 8500 Euro vom Land. Nach dem Kauf könnten noch weitere 2000 Euro Umweltbonus beantragt werden. Das Einvernehmen zu einem Bauantrag der Freien Evangelischen Christengemeinde Ramstein für den Bau einer Kirche Am Pfaffenwoog wurde nicht erteilt. Die SPD-Fraktion sieht durch die Verwirklichung dieses Projekts große Probleme auf die Anwohner zukommen. Belastungen durch Lärm und hohes Verkehrsaufkommen seien zu befürchten. Auch das Parken würde viele Probleme hervorrufen. Für die Errichtung eines Wohnhauses in der Friedenstraße wurde hingegen das Einvernehmen erteilt. Die Straßenbauarbeiten mit Kanalbau und Wasserversorgung zur Erschließung des Neubaugebiets Krämel wurden gemeinsam ausgeschrieben. Eine Firma aus Hauptstuhl übernimmt alle Arbeiten für 98.418 Euro. Mit 38.850 Euro beteiligt sich die Gemeinde Hütschenhausen an den Straßenbaukosten. Für die Versorgungsleitungen zahlt sie 14.541 Euro. Monatlich 85 Euro kostet die Gemeinde eine neue Verwaltungssoftware für die Kindertagesstätten.

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