Kaiserslautern Erfenbach: Ehrenstele für Paul-Peter Götz

Schönes Geburtstagsgeschenk: Paul-Peter Götz (links) bekam gestern von Ortsvorsteher Reiner Kiefhaber die Ehrenstele überreicht.
Schönes Geburtstagsgeschenk: Paul-Peter Götz (links) bekam gestern von Ortsvorsteher Reiner Kiefhaber die Ehrenstele überreicht.

In der Politik lässt sich selten etwas geheimhalten, fast immer sickert irgendetwas durch. Dass es auch anders geht, bewies gestern die Ortspolitik in Erfenbach. Dort bekam Paul-Peter Götz zu seiner maßlosen Überraschung die Stele des Ortsvorstehers überreicht – ohne einen blassen Schimmer zu haben, was ihn erwartet.

Die Überraschung war gelungen. Götz feierte gestern Mittag im Erfenbacher Bauernhaus seinen 70. Geburtstag, eine große Schar Gratulanten hatte sich eingefunden. Als Ortsvorsteher Reiner Kiefhaber das Wort ergriff, ging Götz davon aus, dass es eine Geburtstagsrede geben würde. Dann nahmen die Lobesworte kein Ende, und schließlich bekam der Hansdampf in allen Gassen die Stele überreicht – und zeigte sich völlig perplex, dass er davon im Vorfeld nicht Wind bekommen hatte. Kiefhaber betonte, mit der Auszeichnung, die er verdienten Bürgern überreichen könne, werde das Wirken von Götz für den Ort honoriert. Der Tausendsassa mit schier unendlicher Energie und nie versiegendem Ideenreichtum „schiebt Erfenbach immer weiter vorwärts“, betonte Kiefhaber. Als ein Bauernhof zu verfallen drohte, habe Götz aus ihm das architektonische Schmuckstück Bauernhaus mit Café und kleinen Geschäften gemacht. Als ein anderer alter Bauernhof zu verkaufen war, habe Götz ihn erworben und darin das Eisenbahnmuseum realisiert. Dass die Feiern zum 875-jährigen Bestehen Erfenbachs ein großer Erfolg waren, sei hauptsächlich Götz zu verdanken, sagte der Ortsvorsteher, der an Draisinenfahrten auf der alten Bachbahntrasse, Wertstoffhof-Konzert, Lesungen und Veranstaltungen im Bauernhof erinnerte. Selbst der Rathausplatz im Ort sei nach einer Skizze von Götz neu gestaltet worden. Er sei ein kreativer Mann, aus dessen Visionen Wirklichkeit werde, während andere noch planen. Von den Visionen will der nimmermüde 70-Jährige nicht lassen. Er habe noch einiges an Ideen im Kopf und werde versuchen, sie in die Tat umzusetzen, „drohte“ der Jubilar an. Erfenbach darf sich darauf freuen.

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