Kaiserslautern „Er ist ein Wettkampftyp“

Der U15-Judonachwuchs der Heinrich-Heine-Sporteliteschule Kaiserslautern trumpft beim Bundessichtungsturnier in Backnang auf. Till Braunbach vom TV Rodenbach gewinnt in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm. Sein Schulkollege Timo Brandenburg holt bis 37 kg Bronze.

Seit Jahren schicken die Judovereine ihren besten Nachwuchs zum bundesoffenen Pokalsichtungsturnier nach Backnang. Wer dort überzeugt, hinterlässt beim Bundestrainer erste dicke Duftmarken. Drei HHG-Nachwuchsjudoka waren mit Trainer Stephan Hahn angereist und sind mit Gold und Bronze zurückgekehrt. Till Braunbach, der U15-Kämpfer (bis 46 kg, TV Rodenbach), hat gewaltig überzeugt und alle seine Kämpfe vorzeitig siegreich beendet. „Till ist ein echter Wettkampftyp. Wenn er wirft, dann meist zum Ippon“, zeigt sich Stephan Hahn begeistert von dem Mattenauftritt des jungen Judoka, der selbst im Finale keinerlei Nervosität erkennen lässt. Locker und hochmotiviert, wirft er – nach bereits drei Kämpfen im Anzug und in der Muskulatur – seinen Finalgegner Noel Schmidt (Kim Chi Wiesbaden) erneut vorzeitig mit Ippon auf die Matte. Till Braunbach war in Backnang nicht das einzige Ass im HHG-Ärmel. In der Klasse bis 37 kg steckte mit Timo Brandenburg (JSV Speyer) ein weiteres Talent im Judogi. Pech für Timo, er verlor seinen Auftaktkampf im Golden Score und musste in die Trostrunde. Ein weiter Weg lag nun vor ihm, den er nach sechs Kämpfen und ohne weitere Niederlage auf Rang drei beendete. „Timo hat sich von der ersten Niederlage überhaupt nicht aus der Bahn werfen lassen. Erstaunlich, mit wie viel Kopfarbeit und beeindruckend, mit welcher Kondition er sich Bronze erkämpft hat“, zollt Trainer Hahn dem Judoka seinen Respekt und Anerkennung. Die gibt es auch für Samuel Mendel (bis 50 kg, JSV Speyer). Zwar kann sich Samuel nach einer Niederlage, einem Sieg und einer weiteren Niederlage nicht bis in die vorderen Ränge kämpfen, aber auch er hat, nach Aussage seines Trainers, eine positive Entwicklung hinter sich und nimmt gerade Fahrt auf. „Samuel hat gerade in die neue Gewichtsklasse gewechselt, muss jetzt hier erst einmal Fuß fassen“, so Hahn. Für den Trainer war es ein absolut erfolgreiches Sichtungsturnier. „Am HHG steht der Nachwuchs im Mittelpunkt, und so wie sich die Jungs präsentiert haben, darauf können wir aufbauen“, ist Hahn schon wieder ein Stück weiter.