Rheinpfalz Enteisungsmittel von der Air Base werden in Kaiserslautern geklärt

In die Aufrüstung der Kläranlage werden rund 1,3 Millionen Euro investiert. Foto: VIEW
In die Aufrüstung der Kläranlage werden rund 1,3 Millionen Euro investiert.

Grünes Licht aus Neustadt: Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd hat das Projekt der Stadtentwässerung und der amerikanischen Streitkräfte genehmigt, bei dem Enteisungsmittel von der Ramsteiner Air Base in die Kaiserslauterer Kläranlage geleitet werden. Bei dem Vorhaben geht es darum, Flächen auf dem Flugplatz Ramstein mittels eines Kanals an die Kaiserslauterer Kläranlage anzubinden. Dabei gehe es generell um die Entwässerung der Start- und Landebahn, speziell aber um die Enteisungsmittel, erklärt Rainer Grüner, Chef der Stadtentwässerung. Momentan sei die Situation so, dass Flugzeuge auf der Air Base im Winter enteist werden und die verwendete Flüssigkeit in ein Rückhaltebecken läuft. Wenn starker Flugverkehr herrscht oder wenn große Flächen der Flugzeuge enteist werden müssen, könne es im Extremfall passieren, dass das Rückhaltebecken das Enteisungsmittel nicht komplett aufnehmen kann und es in den Floßbach läuft.

Wasser wird zwischengespeichert



Wie die SGD Süd mittteilt, wird bei Regenwetter auf der Ramsteiner Air Base anfallendes Niederschlagswasser künftig über eine parallel zur Start- und Landebahn verlaufende Verbindungsleitung bis zu einem Übergabepunkt auf städtischem Gelände gepumpt. Dort soll das mit Enteisungsmittel belastete Niederschlagswasser in einem neuen Rückhaltebecken mit einem Volumen von rund 4300 Kubikmetern zwischengespeichert und über eine neue Pumpstation durch eine etwa drei Kilometer lange Druckleitung in den bestehenden Abwasserkanal der Stadtentwässerung in der Jacob-Pfeiffer-Straße im Stadtteil Einsiedlerhof gepumpt werden. Ab dem Anschlussschacht in der Jacob-Pfeiffer-Straße laufe das Niederschlagswasser über bestehende Kanäle entlang des Opel-Geländes und des Vogelwoogs weiter bis zur Kläranlage Kaiserslautern.

x