Kreis Kaiserslautern Endlich barrierefrei

Neuhemsbachs Ortsbürgermeister Armin Obenauer, Bettina Wolf vom Bauamt, Wernfried Hartmüller von der ausführenden Firma Müller u
Neuhemsbachs Ortsbürgermeister Armin Obenauer, Bettina Wolf vom Bauamt, Wernfried Hartmüller von der ausführenden Firma Müller und Straßenmeisterei-Chef Oliver Uebel (von links) bei der gestrigen Abnahme.

Sichtlich zufrieden hat Neuhemsbachs Ortsbürgermeister Armin Obenauer (CDU) gestern Vormittag die Bauabnahme für die beiden Bushaltepunkte mit Wartehallen in der Alsenborner Straße verfolgt.

Die Gestaltung entspreche den „neuesten Vorschriften für die Barrierefreiheit“, erklärte Oliver Uebel von der Straßenmeisterei. Wesentliche Elemente seien einerseits natürlich die hohen Busbordsteine. Zum anderen gehörten dazu auch die im Pflaster eingelassenen leichten Querrillen. Auf diese Weise sei Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen die selbstständige Teilnahme am Nahverkehr möglich, so Uebel. Laut Obenauer ist allerdings der ebenerdig glatte Einstieg in den Fahrgastraum nur bei neueren Bussen möglich: „Bei den alten Omnibussen, die hier auch halten, ist das anders. Da bleibt ein Höhenunterschied und der Busfahrer muss helfen.“ Schon im Dezember 2014 hatte der Gemeinderat einen Zuschussantrag an die Verwaltung beschlossen. Die von dort gestellte Voranfrage habe aber ergeben, dass Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm nicht gewährt würden. Den im März 2016 erfolgten Ratsbeschluss, Fördermittel beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) zu beantragen, lehnte die Kreisverwaltung wegen der benötigten Kredite ab. Erst der Hinweis der Gemeinde Neuhemsbach, dass der Eigenanteil durch den Verkauf von Grundstücken beglichen werde, habe schließlich im August 2016 die Teilnahme am „Förderprogramm ÖPNV für die Herstellung barrierefreier Haltestellen“ ermöglicht. „Dadurch wurden Zuschüsse in Höhe von 85 Prozent oder 38.000 Euro möglich“, erläuterte Armin Obenauer.

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