Kreis Kaiserslautern Einigkeit bei Gemarkungsgrenze

Mit der Erschließung des westlichen Teils des Gewerbeparks mussten die dortigen Gemeindegrenzen zwischen Mehlingen und Sembach korrigiert werden. Weil diese zuvor zum Teil quer durch die neuen Firmengrundstücke verlaufen waren, hätte es Probleme bei der Zuordnung der Gewerbesteuer gegeben.

Nach den Worten von Planungsingenieur Rainer Martin stelle die Erschließungsstraße die neue Gemarkungsgrenze dar. „Die Größe der jeweiligen Gemeindeanteile bleibt dabei gleich“, betonte Martin in der Ratssitzung am Dienstagabend. Allerdings sei es möglich, die zum Verkauf stehenden Grundstücke je nach Bedarf der Investoren noch aufzuteilen. „Der Ausbau des sogenannten ,Taxiway’ wird etwa ein halbes Jahr dauern und könnte noch 2018 abgeschlossen sein“, meinte Martin. Die Gesamtkosten bezifferte er auf etwa 950.000 Euro. Darin seien eine Wendeanlage für Lastwagen in Höhe des Schützenhauses und der Anschluss für den abzweigenden Wirtschaftsweg eingeschlossen. Achim Vollmer, Leiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde, stellte sich den Mitgliedern des Ortsgemeinderates vor. „Bei der Führung der Feuerwehr sehe ich mich mit meinem Stellvertreter Heiko Becker vollkommen gleichrangig“, sagte er zu Beginn seiner Ausführungen. Er selbst stamme aus Ludwigshafen und sei im Jahr 2001 nach Frankenstein gezogen. „Ich komme von der freiwilligen Feuerwehr und bin seit 1991 hauptamtlich in der gehobenen Laufbahn als Brandoberinspektor bei der Ludwigshafener Wehr“, erläuterte Vollmer. „Eine Führung habe ich nie angestrebt.“ Sie habe sich jedoch ergeben aus „dem Krieg um die Wehrleitung in Enkenbach-Alsenborn“, mutmaßte der Feuerwehrmann. Er halte sich auch wegen seiner neutralen Haltung für gut geeignet, die Wehr zusammenzuführen. „Das war keine Liebesheirat, aber die Feuer sind alle aus“, bilanzierte Vollmer. Besonders stolz sei er auf die neue Jugendfeuerwehr. Und auch bei den Älteren tue sich etwas: „Bei uns müssen die Aktiven ja mit 60 in den Ruhestand“, bedauerte der Wehrleiter. Deshalb sei die Gründung einer Alters- und Ehrenabteilung eine gute Lösung, um von den Erfahrungen der Altgedienten profitieren zu können. Ein Problem sei allerdings die Erstellung eines Bedarfsplans. Die einzelnen Ortsgemeinden müssten dazu in Risikoklassen eingeteilt werden. Dazu müsse vorab eine Unmenge an Daten erhoben werden. Und das sei angesichts der Zeitnot eine langwierige Aufgabe. „Wir plädieren bei der Erarbeitung des Bedarfsplanes für eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität“, sagte Vollmer. „Die Bewertung liegt im Prinzip bei uns.“ Bei der Erhebung des Bedarfs könne er sich allerdings die Unterstützung durch eine fachlich versierte Firma vorstellen. Dann sei diese Arbeit eine Sache von Monaten. Wegen der zu erwartenden hohen Kosten im Bereich von etwa 28.000 Euro sei er bisher bei den Verantwortlichen abgeblitzt, erörterte Vollmer.

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