Kaiserslautern Ein Sieg muss her im Abstiegskampf

Ist in der Partie gegen Salmrohr umgeknickt und fällt aus: Mittelfeldmotor Marcell Öhler vom SV Morlautern (am Ball), hier gegen
Ist in der Partie gegen Salmrohr umgeknickt und fällt aus: Mittelfeldmotor Marcell Öhler vom SV Morlautern (am Ball), hier gegen Paul Stock (links) und Michael Bittner vom FV Dudenhofen.

Der Oberligist SV Morlautern steht nicht vor unruhigen Zeiten, er befindet sich schon mittendrin. Durch die Niederlage beim Schlusslicht Salmrohr hat sich die Situation des Tabellen-14. am Wochenende weiter verschärft. Will er nicht noch mehr Boden im Abstiegskampf verlieren, braucht der SVM heute Abend in der Heimpartie gegen die TuS RW Koblenz unbedingt einen Sieg (Anpfiff: 19.30 Uhr).

„Spätestens nach dem 0:2 in Salmrohr sollten es alle in der Mannschaft wissen, um was es geht“, beschreibt Morlauterns Assistenztrainer Uwe Dengel den Ernst der Lage und fügt noch hinzu: „Es gibt nichts mehr zu beschönigen, die Ampel steht auf Rot.“ In der Tat sieht es nach drei Niederlagen in Folge bedrohlich aus für den SVM. Die Gefahr ist groß, dass die Mannschaft in der zweiten Saison nach dem Aufstieg am Ende das Klassenziel nicht erreicht. Zwar stehen die Morlauterer weiterhin mit 22 Punkten auf dem 14. der 19 Tabellenplätze, aber die Verfolger haben gepunktet und sind näher herangerückt. So hat der FV Dudenhofen, der vor einigen Wochen noch abgeschlagen zu sein schien, mit dem Sieg in Morlautern wieder Hoffnung geschöpft und ist am Samstag durch ein 2:1 gegen den SC Idar-Oberstein nach Punkten mit dem SVM gleichgezogen. Wie schon im Spiel gegen Dudenhofen, so haben die Morlauterer auch in der Partie gegen Salmrohr Aufbauhilfe für einen hinter ihnen rangierenden Gegner geleistet. Dabei trat wieder ihre Abschlussschwäche zutage. „Wir hatten in der ersten Viertelstunde zwei hundertprozentige Torchancen und haben sie nicht genutzt“, hadert Trainer Patrick Wittich mit seinen Offensivspielern, die das Tor einfach nicht treffen. Zudem kritisiert er, dass seine Schützlinge nicht die Lauffreudigsten waren und in den Zweikämpfen zumeist den Kürzeren zogen. „So kann man keine Spiele gewinnen“, macht der Coach seinem Ärger Luft und wird dann noch grundsätzlich: „Gewinnen ist auch eine Einstellungssache.“ Zu diesen Schwächen gesellen sich nun auch noch personelle Sorgen. Marcell Öhler ist in der Salmrohr-Partie umgeknickt und hat sich dabei die Bänder lädiert. Der Mittelfeldspieler und der angeschlagene Stürmer Magnus Matmuja werden Patrick Wittich im heutigen Spiel gegen den Tabellensiebten Koblenz, eine robuste Mannschaft, die zuletzt gegen den 1. FCK II unentschieden spielte, nicht zur Verfügung stehen. Wieder im Kader ist hingegen nach langer Verletzungspause der Angreifer Waaris Bhatti.

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