Rheinpfalz Bruchmühlbach-Miesau: Weitere Kinderpornos bei Erziehungskraft entdeckt

Auf den privaten Speichermedien der Erziehungskraft einer Kindertagesstätte in Bruchmühlbach-Miesau, gegen die seit Mitte Januar wegen des mutmaßlichen Besitzes von Kinderpornografie ermittelt wird, wurde weiteres Material entdeckt. Das teilte die zuständige Zweibrücker Oberstaatsanwältin Iris Weingardt am Mittwoch mit. „Das Sonderkommissariat Kriminaltechnik hat zwischenzeitlich die Auswertung sämtlicher in der Wohnung der Person sichergestellter Speichermedien nebst Handy und Laptop und der in der Kindertagesstätte sichergestellten Rechner abgeschlossen“, so Weingardt. „Dabei wurden auf den privaten Speichermedien weitere Dinge gefunden, auf den Rechnern der Kita nicht.“

Beschuldigte Erziehungskraft geständig

Die beschuldigte Erziehungskraft sei geständig, kinderpornografisches Material aus dem Internet heruntergeladen zu haben. Sie habe das Material nicht selbst hergestellt. „Doch auch das Beschaffen und der Besitz von Kinderpornografie sind strafbar“, so Weingardt. Anhaltspunkte für einen von der Person begangenen Missbrauch von Kindern – insbesondere Kindern, die die Kita in Bruchmühlbach-Miesau besuchen - konnten laut Staatsanwaltschaft im Verlaufe der Ermittlungen nicht gewonnen werden.

Abbildungen im Internet beschafft

Die beschuldigte Person habe sich vielmehr die bei ihr gefundenen Abbildungen aus dem Internet beschafft. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, sagt Weingardt und kündigt unter anderem Zeugenbefragungen an. Wie mehrfach berichtet, wurde am 22. Januar eine SD-Karte der Erziehungskraft, auf der sich kinderpornografisches Material befand, zufällig in der Kindertagesstätte gefunden. Die Kollegen schauten sich den Inhalt an und verständigten darauf hin die Polizei. Die Person ist seither vom Dienst freigestellt, aber auf freiem Fuß, da nach Aussage der Justizbehörden keine Haftgründe vorliegen und keine Fluchtgefahr besteht.