Kaiserslautern Blühstreifen für Vorort-Friedhöfe

Blühstreifen statt Rasengrün: Um die Pflegemaßnahmen auf den Vorort-Friedhöfen zu reduzieren, hat die FWG-Vorsitzende im Stadtrat, Gabriele Wollenweber, sich gestern für bunte Blumenwiesen ausgesprochen.

In den vergangenen 20 bis 30 Jahren seien die meisten Friedhöfe in den Vororten erweiteret worden, erläuterte Wollenweber. Jetzt sei der Platzbedarf aber, gerade auch durch zunehmende Feuerbestattungen, geringer als ursprünglich erwartet, große Flächen seien kaum noch belegt, müssten aber trotzdem unterhalten und gepflegt werden. Dafür böten sich Blühstreifen mit Margeriten, Wegwarten und Klatschmohn an, führte Wollenweber aus. So könne man Bienen und Schmetterlingen ein Nahrungs- und Bruthabitat anbieten. Gemäht werden müsse nur einmal im Jahr im Herbst, was den Pflegeaufwand deutlich reduzieren würde. Die SPD unterstützte den Vorstoß und nutzte die Gelegenheit, nachzufragen, was eigentlich aus dem angekündigten Grünflächenpflegekonzept geworden ist. „Es wird noch erarbeitet“, klärte Beigeordneter Peter Kiefer auf. Gearbeitet werde auch an einem Friedhofsentwicklungsplan. Zu dem Vorschlag von Wollenweber sagte Kiefer, er sehe Chancen, mit dem Blühstreifen-Vorstoß in ein Förderkonzept des Landes im Rahmen der „Aktion Grün“ aufgenommen zu werden. Blühstreifen ließen sich auch an anderen Orten in der Stadt verwirklichen.

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