Kaiserslautern Bilder eines neuen Amerika

Die Ausstellung „JFK, John F. Kennedy – Ikone und Mythos“ zeigt das spannende und abwechslungsreiche Leben des früheren US-Präsi
Die Ausstellung »JFK, John F. Kennedy – Ikone und Mythos« zeigt das spannende und abwechslungsreiche Leben des früheren US-Präsidenten.

„JFK, John F. Kennedy – Ikone und Mythos“ ist eine Ausstellung überschrieben, die am Dienstagabend in der Kundenhalle der Kreissparkasse eröffnet wurde. Kooperationspartner sind die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz, die Stadtwerke Kaiserslautern und die Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin.

In Schwarz-Weiß-Fotos gibt die Ausstellung einen Einblick in das Leben des 35. US-Präsidenten. Die Fotografien zeigen das spannende und abwechslungsreiche Leben Kennedys: Aufnahmen aus Kindheit und Jugendjahren, von seiner ersten Kandidatur für den Kongress, von ihm als hochdekoriertem Kriegsheld und von seiner Traumhochzeit mit Jacqueline Bouvier über seine Kandidatur für das Weiße Haus und seine Rolle als Oberbefehlshaber bis hin zu seinem tragischen Tod in Dallas. Die Ausstellung ist ein Beispiel für ein goldenes Zeitalter des Fotojournalismus in den Vereinigten Staaten. Die Aufnahmen von Kennedy und seiner jungen Familie vermitteln das Bild von einem neuen Amerika, einer modernen Weltmacht, die im Begriff ist, für ihre Bürger eine strahlende Zukunft zu schaffen. Die Bilder stammen aus dem Archiv der Kennedy Library, Getty Images, aus Privatsammlungen und dem Familienarchiv der Familie Kennedy. Vor einem großen Publikum im Deutschenordensaal bezeichnete Kai Landes, Vorstandsmitglied des Geldinstituts, Kennedy eingangs als einen der beliebtesten US-Politiker, als eine Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts, der wie ein Popstar verehrt worden sei. Eindrucksvoll zeichneten die Fotos sein Leben nach. Den Ausspruch Kennedys „Ich bin ein Berliner“ aus seiner Rede am 26. Juni 1963 vor dem Rathaus Schöneberg in West-Berlin wertete Landes mit Blick auf die Mauer als politisches Statement des US-Präsidenten. David Sirakov, Direktor der Atlantischen Akademie, sprach von einer „einzigartigen Ausstellung“, die zeige, wie groß das Interesse an den USA und einem ihrer wichtigsten Präsidenten sei. Das spreche für die tiefgründige Beziehung zwischen Deutschland und Amerika. John F. Kennedy sei ein positives Beispiel dafür, wie man Geschichte schreiben könne. Professor Michael Wala vom Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und Experte in der Geschichte Nordamerikas zeichnete in seinem Vortrag ein Bild Kennedys zwischen Mythos und Wirklichkeit. In Umfragen nach den bedeutendsten US-Präsidenten werde Kennedy nach George Washington und Abraham Lincoln genannt. Mit Kennedy sei eine neue Generation von Präsidenten angetreten. Wenn vom Mythos Kennedys die Rede sei, habe seine Familie nach der Ermordung des Präsidenten am 22. November 1963 in Dallas großen Anteil. Info Die Fotoausstellung „John F. Kennedy“ ist bis zum 15. Juni in der Kreissparkasse Kaiserslautern zu sehen.

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