Kreis Kaiserslautern Bietergespräche für Rettungshubschrauber beginnen nächste Woche

Hat nicht nur eine rote Nase, sondern auch ein rotes Hinterteil: Der Rettungshubschrauber „Red Nose“. Foto: VIEW
Hat nicht nur eine rote Nase, sondern auch ein rotes Hinterteil: Der Rettungshubschrauber »Red Nose«.

Um einen Rettungshubschrauberdienst in der Westpfalz zu vergeben, sind in der kommenden Woche Gespräche mit Bietern geplant. Anschließend könnten die Bewerber ihre Angebote überarbeiten, teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium am Freitag in Mainz mit.

Eigentlich sollten die Bietergespräche schon Ende März stattfinden. Da die DRF Luftrettung sich jedoch juristisch gegen Bedingungen in der Ausschreibung gewandt hatte, mussten die Gespräche verschoben werden. Das Verwaltungsgericht Mainz hatte Ende Mai den Antrag der DRF Luftrettung jedoch abgewiesen.

Seit Oktober vergangenen Jahres betreiben die Johanniter einen Hubschrauber, der im Gewerbepark Sembach stationiert ist. Installiert wurde er als Intensiv-Transporthubschrauber auf der Basis einer Vereinbarung mit dem Westpfalz-Klinikum, um Patienten von einem zum anderen Klinikum-Standort zu bringen. Bei Notfällen muss jedoch der am nächsten stationierte verfügbare Hubschrauber alarmiert werden, weshalb der „Red Nose“ der Johanniter seitdem mehrmals täglich im Einsatz ist. Um die grundsätzliche Notwendigkeit eines Rettungshubschraubers zu eruieren, lässt das Innenministerium derzeit ein Gutachten erstellen.

Sollte in der Westpfalz ein neuer offizieller Standort für einen Rettungshubschrauber kommen, wäre es der fünfte in Rheinland-Pfalz. Bislang gibt es welche in Mainz, Koblenz, Wittlich und Ludwigshafen.

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