Kaiserslautern Arztpraxis von Trojaner betroffen

Unbekannte haben am Dienstag Computer einer Arztpraxis im Stadtgebiet mit Schadsoftware infiziert. Sämtliche Computerdaten seien daraufhin verschlüsselt gewesen. Hinweise, dass bei dem Angriff auch Daten gestohlen wurden, hat die Polizei nicht.

Die Beamten vermuten, dass der Verschlüsselungstrojaner (Ransomware) vermutlich in einer E-Mail versteckt war, getarnt als Dateianhang mit vermeintlichen Bewerbungsunterlagen. Als der Arzt die Datei öffnete, infizierte der sogenannte Kryptotrojaner den Rechner. Im Nu waren sämtliche Computerdaten verschlüsselt. Für die Entsperrung verlangten Unbekannte ein Lösegeld in elektronischer Währung. Vorsichtshalber nahm der Arzt seine Rechner vom Netz. Ob alle Computer der Praxis infiziert sind, steht derzeit nicht fest. Eine EDV-Firma untersucht die Rechner und versucht die Daten wiederherzustellen. Aktuell gebe es keine Hinweise darauf, dass Daten gestohlen worden seien.

Zielrichtung bei dieser Masche ist es, Lösegeld zu erpressen, so die Polizei. Betroffene sollten aber auf keinen Fall auf die Forderung eingehen und stattdessen Anzeige erstatten. Zum Schutz können regelmäßige Software- und Betriebssystem-Updates und Datensicherungen helfen.

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