Kaiserslautern Afrikanische Topläufer und Lokalmatadore

Kurz nach dem Start des Elitelaufs. Mit der Nummer 26 der spätere Sieger Mutie Tom Mwendwa.
Kurz nach dem Start des Elitelaufs. Mit der Nummer 26 der spätere Sieger Mutie Tom Mwendwa.

«KAISERSLAUTERN.» Auch die 33. Auflage des Hornbach-Citylaufs wurde ihrem Ruf gerecht. Die Kaiserslauterer Innenstadt stand gestern wieder ganz im Zeichen des Laufsports. In insgesamt elf Rennen gingen rund 800 Läufer an den Start. Besondere Aufmerksamkeit zogen wieder die Eliteläufe der Frauen und Männer auf sich, in denen die schwarzafrikanischen Läufer ihre Klasse demonstrierten, aber auch Lokalmatadore mit von der Partie waren.

Einen eindrucksvollen Sieg feierte der Kenianer Mutie Tom Mwendwa über die 5000 Meter. Nach 13:11,90 Minuten lief er unter dem Applaus der Zuschauer über die Ziellinie. Und auch auf die beiden anderen Treppchenplätze liefen Afrikaner, auf den zweiten Mwendwas Landsmann Taiget Evans Kipkorir und auf den dritten der Äthiopier Yadete Gebre. Unter den 23 Läufern waren aber auch drei Athleten des 1. FC Kaiserslautern. Der Schnellste dieses Trios war Nico Fuchs, der nach 15:05,50 als 16. das Ziel erreichte. Für seine beiden Teamkollegen Michael Westerkamp und Hannes Christiansen zeigte die Uhr 16:15,50 beziehungsweise 16:40,00 Minuten an. Ein starkes Rennen lief Tim Könnel vom TuS Heltersberg, der als Zehnter über die Ziellinie rannte (13:55,50). „Ich bin mein Rennen gelaufen“, sagte der 23-Jährige später und dankte den Zuschauern für ihre Unterstützung. Ebenso wie Könnel lobte Jessica Göttel „die Stimmung“ beim Lauf, die einfach „mega“ gewesen sei. Auch wenn die Läuferin des 1. FCK das Toprennen der Frauen als Neunte und damit Letzte beendete, war die 35-Jährige mit ihrem Lauf zufrieden, da sie sonst die Marathonstrecke bevorzugt und für sie die 5000-Meter-Distanz eine „Kurzstrecke“ ist. Auch die Farben der TSG Kaiserslautern waren vertreten, durch Anna Damm. „Ich bin an meine Grenze gegangen“, sagt die 19-Jährige nach dem Zieleinlauf. Mit ihrer Zeit von 19:24,60 Minuten wurde sie Achte. Für die Siegerin aus Kenia, Caroline Gitonga, zeigte die Uhr 15:03,90 Minuten an. Gitonga war nach dem Rennen begeistert von der Atmosphäre beim Citylauf und erklärte, dass sie im nächsten Jahr wieder in Kaiserslautern an den Start gehen wolle. Dieses Mal erfolgte der Start nicht Am Altenhof, sondern inmitten der City, in der Kerststraße. Dicht gedrängt standen dort die Zuschauer, feuerten die Läufer lautstark an. Dirk Herrmann, der Organisationschef des Citylaufs, war von der Stimmung so angetan, dass, wenn es nach ihm ginge, auch im nächsten Jahr dort die Rennen gestartet werden sollten. „Es wäre schön, wenn die Stadt mitspielte“, sagte Herrmann, der mit der Unterstützung von 60 Helfern dafür sorgte, dass die Laufveranstaltung gut über die Bühne ging. Auf dem Laufprogramm standen auch acht Wettbewerbe für Jugendliche. Diesmal war es das Albert-Schweitzer-Gymnasium, das 90 Schüler an den Start brachte und damit den Wettbewerb der Schulen gewann. Seinen Abschluss fand das Kaiserslauterer Lauffest mit einem Renen über 5000 Meter. Auf den ersten Platz lief Fahmi Abden Hessem (TSV Schott Mainz) in 15:42,20 Minuten. Auf dem undankbaren vierten Platz landete ein Läufer des 1. FCK, Dennis Kappelmann. Er brauchte 16:28 Minuten für die fünf Runden.

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