Kreis Kaiserslautern ADD teilt mit: Grundschule schließt

Jetzt steht die Entscheidung endgültig fest: Die Grundschule Frankenstein schließt zum Schuljahresende. Gestern erhielt Andreas Alter (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, von der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) diese Nachricht.

„ADD-Präsident Thomas Linnertz rief mich gegen Mittag an und teilte mir diese Entscheidung mit“, berichtete Alter gestern Abend. Am Nachmittag bekam der Bürgermeister der VG, die die Trägerschaft der Grundschule hat, dann ein Schreiben per E-Mail. „Die entsprechende Anordnung zur Auflösung der Schule und zur Erweiterung des Schulbezirks Hochspeyer steht darin“, fuhr Alter fort. Das Schreiben, das „ungefähr 18 Seiten lang ist“, habe Alter noch nicht genau gelesen. Zur Begründung und zum „dringenden öffentlichen Interesse“, das das Bildungsministerium feststellen muss, konnte er noch nichts sagen. „Die Möglichkeit einer Klage besteht noch“, bestätigte Alter, aber dazu müsse er erst mit seinem Ersten Beigeordneten Jürgen Wenzel (CDU) die Begründung studieren. Frankensteins Ortsbürgermeister Eckhard Vogel (FWG) wurde am Nachmittag von Alter über die Entscheidung informiert. Er bezeichnet das gesamte Vorgehen als „komplett bürgerfremdes Verfahren“. Er hatte noch gehofft, „dass wir nicht als Bauernopfer einer Ministerin enden würden, die als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet ist“, spielt Vogel auf die 41 geprüften Schulen an, von denen vier zur Schließung übrig blieben.