Handball Zwei Heimspiele für Handball-Region

Dimitri Kerber weiß sich für seine „Nordpfälzer Wölfe“ ins Zeug zu legen. Zudem verfolgt er als Trainer der A-Jugend ehrgeizige
Dimitri Kerber weiß sich für seine »Nordpfälzer Wölfe« ins Zeug zu legen. Zudem verfolgt er als Trainer der A-Jugend ehrgeizige Ziele.

Mit zwei Siegen würde sich die Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim gerne beim letzten Heimspiel des Jahres von ihren Zuschauern verabschieden. Am Sonntag ist die HSG TSG/1. FC Kaiserslautern um 18 Uhr bei den Bezirksliga-Herren und um 16 Uhr bei den Pfalzliga-Damen zu Gast. Gespielt wird in Grünstadt.

Die „Nordpfälzer Wölfe“ waren der große Gewinner des vergangenen Spieltages – und das obwohl sie spielfrei waren. Durch die Niederlagen der TG Waldsee II und des TV Kirrweiler ist die Finck-Sieben nun Spitzenreiter in der Bezirksliga und hat drei Zähler Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz.

Gegen das punktlose Schlusslicht aus Kaiserslautern ist die Favoritenrolle klar zugunsten der HR verteilt. Rückraumspieler Dimitri Kerber wehrt sich dennoch dagegen, dass der Aufstieg ein Selbstläufer werden könnte: „Wir schauen von Spiel zu Spiel, da wir aus den Fehlern der vergangenen Jahre gelernt haben. Die Mannschaft hat aber das Potenzial zum Aufstieg, allerdings fehlt uns das Training in voller Besetzung. Das kommt leider selten vor.“

Leistungsträger, aber auch Trainer der A-Jugend

Der 22-Jährige ist ein Leistungsträger der HR. Nach einer vierjährigen sportlichen Ausbildung bei der TSG Friesenheim kam er 2019 wieder zu seinem Heimatverein zurück und belebt dort den Rückraum und das Abwehrzentrum. Mit etwas mehr als durchschnittlich zwei Treffern pro Spiel tritt Kerber nicht unbedingt als Goalgetter in Erscheinung, überzeugt dagegen umso mehr mit seinem guten Auge für seine Mitspieler.

Der Auszubildende bei einer Krankenkasse ist auch als Trainer der A-Jugend aktiv. Diese hat sich als bisher erste Mannschaft der HR für die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar qualifiziert und schlägt sich dort wacker. Zwei Siege gelangen dem Team bereits und mehrmals schrammten sie nur knapp an weiteren Punktgewinnen vorbei. „Da merkt man, dass der Mannschaft die nötige Erfahrung fehlt“, meint Kerber. Besonders auswärts, wo in der Regel mit Harz gespielt wird, haben die Nachwuchstalente ordentlich zu kämpfen.

HR-Frauen wollen Aufwind nutzen

Kerber ist aber guter Dinge, dass seiner A-Jugend vielleicht noch die ein oder andere Überraschung gelingen kann. Denn: „Verstecken müssen wir uns vor keiner Mannschaft“, betont er. Der Handballnachwuchs bestreitet sein letztes Spiel in diesem Jahr am Samstag um 18 Uhr in Grünstadt. Besiegt er die SF Budenheim, würde er in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen.

Mit einem Sieg am Gegner vorbeiziehen, dies möchten auch die Damen in der Pfalzliga. Spielbeginn gegen die HSG TSG/1. FC Kaiserslautern ist am Sonntag um 16 Uhr in der Grünstadter IGS-Halle. Gelingt das den „Nordpfälzer Wölfinnen“, wären sie binnen zweier Spieltage vom zwölften und letzten Tabellenplatz auf Rang neun geklettert, und der Klassenerhalt wäre wieder realistisch. Die Formkurve spricht für die HR. In den vergangenen Wochen spielten sie immer besser und konnten sich am Sonntag endlich mit ihrem ersten Sieg dafür belohnen. Kaiserslautern dagegen hat die vergangenen fünf Spiele zum Teil sehr deutlich verloren.

Die Tipps

Experten-Tipp von Dimitri Kerber:

Damen: HR - HSG TSG/1. FC Kaiserslautern 26:24

Herren: HR - HSG TSG/1. FC Kaiserslautern 2 36:24

RHEINPFALZ-Tipp:

Damen: HR - HSG TSG/1. FC Kaiserslautern 29:21

Herren: HR - HSG TSG/1. FC Kaiserslautern 2 34:23

x