Leiningerland / Eisenberg Wo gibt es am Tag des offenen Denkmals Führungen?

In Altleiningen ist eine Kirche ein Ferienhaus.
In Altleiningen ist eine Kirche ein Ferienhaus.

Am Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „KulturSpur“ kann auch in der Region einiges besichtigt werden. Ein Römischer Vicus, Tiny Houses, ein Feldbahnmuseum und Gotteshäuser haben am Sonntag geöffnet.

So lädt beispielsweise die protestantische Kirchengemeinde Albsheim ab 13 Uhr in ihren romanischen Sakralbau aus dem zwölften Jahrhundert ein, in dem sich auch gotische und barocke Elemente finden. Im Inneren sind mittelalterliche Wandmalereien erhalten. Ein gotisches Sandstein-Sakramentshaus mit einem Christuskopf befindet sich im Chor. Auf der Empore steht, mit einem Barockprospekt, die Orgel von 1730. Sie wurde durch Valentin Senn aus Seebach bei Bad Dürkheim gebaut. Von 14 bis 18 Uhr gibt es musikalische Beiträge mit Gesang und Spiel auf der ältesten original datierten Orgel der Evangelischen Landeskirche der Pfalz. Es wird für die Sanierung gespart.

Zuletzt 1963 wurde die protestantische Martinskirche in Quirnheim restauriert. Sie wurde 1539 an der Stelle errichtet, wo schon um 1100 eine Wehrkirche stand. Offen: 11 bis 17 Uhr. Um dieselbe Zeit ist die evangelische Stephanskirche in Ebertsheim geöffnet. Das Gebäude von 1586 weist vereinzelte Mauern aus dem zwölften Jahrhundert sowie mittelalterliche Freskenreste auf. An der Südwand hängt ein Schlesinger-Bild. Die spätgotische Kindenheimer Martinskirche, die von 11 bis 17 Uhr aufgeschlossen ist, hat barocke Korbbogenfenster, Traubenrosetten an der Decke und ein buntes Ostfenster. Im 150 Jahre alten Turm hängen vier Glocken.

Zwei Tiny Houses flankieren die einstige Mennonitenkirche von 1811 in Altleiningen und bilden mit ihr zusammen ein Feriendomizil. Das Renaissance-Portal stammt vermutlich aus dem Kloster Höningen. Führungen: 11 bis 15 Uhr, alle 30 Minuten. Zwischen 11 und 16 Uhr gewährt der Verein Stumpfwaldbahn in Ramsen Einblicke in Feldbahn- und Industriegeschichte. Dabei werden Fahrzeuge aus den Ton- und Klebsandgruben präsentiert. In Eisenberg kann von 11 bis 16 Uhr der Römische Vicus besucht werden. Die ersten Gebäude in der bis Ende des vierten, Anfang des fünften Jahrhunderts genutzten Siedlung entstanden kurz nach Christi Geburt in Holzbauweise. In rekonstruierten Backöfen wird Brot gebacken und mit dem Eisenberger Brotstempel versehen. Offeriert werden auch Moretum, Bratwurst, Getränke, Kaffee und Kuchen.

Im Netz

www.tag-des-offenen-denkmals.de

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