Bissersheim Winterverbrennung soll den Frühling einläuten

Der Schneemann auf dem Weg zu seiner Verbrennung.
Der Schneemann auf dem Weg zu seiner Verbrennung.

Winter ade, scheiden tut weh: Denkste! In Bissersheim wurde der Winterverbrennung und mit ihr dem Beginn des Frühlings schon lange entgegengefiebert. Am Sonntag war es endlich so weit und die Organisatoren wurden mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen belohnt. Ein kleiner Umzug mit vielen Familien bahnte sich seinen Weg durch den Ort – von der Bachgasse über den Südring und die Hauptstraße bis hin zum Goldberg. Auf dem Parkplatz des Weinguts Mussler zündeten die Schüler Lydia und Paul den Schneemann aus Stroh an: Zunächst brannte der zwar nur zaghaft, am Ende zerfloss er aber doch in Flammen und machte Platz für den Frühling, für Knospen und Tierchen, Aufblühen und Gezwitscher. Dazu passend sangen die Zweitklässler der Grundschule die Vogelhochzeit und Ortchef Elmar Reichert dankte allen Beteiligten für die Veranstaltung, vor allem den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr und dem Gesangsverein für die Bewirtung. Auf dem Dorfplatz war denn auch einiges geboten: Brat- und Rindswurst schmeckten zu Riesling, Weißherbst oder Scheurebe. Auch Apfelsaft und Limonade standen hoch im Kurs. Die Kinder wirbelten herum, während die Eltern die wärmende Sonne genossen. Eine Erklärung zur Tradition der Winterverbrennung hatte Reichert aus dem Internet gefischt. Die Bezeichnung „Stabaus“ komme vom Hausputz und bedeute „Staub kommt aus dem Haus heraus“. „So wollen wir also den Winter vertreiben und uns auf den Sommer mit reicher Ernte freuen“, sagte er.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x