Grünstadt Weniger Leerstände in der Stadt

Die Zahl der leerstehenden Geschäfte in der Grünstadter Innenstadt hat sich insgesamt verringert. Betroffen von den Schließungen
Die Zahl der leerstehenden Geschäfte in der Grünstadter Innenstadt hat sich insgesamt verringert. Betroffen von den Schließungen war in der Vergangenheit vor allem die Bahnhofstraße.

Viel Lob hat es im Stadtrat für die Berichte von Stadtmanagerin Melanie Cocimano und von Karin Beck gegeben, die für das Leerstandsmanagement zuständig ist.

Cocimano, die demnächst in Elternzeit geht (wir berichteten), griff Schwerpunkte ihrer Arbeit heraus: Beim Thema Wirtschaftsförderung nannte sie unter anderem die Energiekarawane für Gewerbebetriebe und den Abendspaziergang, bei dem Teilnehmer Firmen nach Geschäftsschluss besichtigen konnten. Dieses Angebot sei auf sehr gute Resonanz gestoßen, es biete sich an, es im nächsten Jahr auch auf das Gewerbegebiet auszuweiten. Beim Stadtmarketing soll voraussichtlich im kommenden Frühjahr ein offener Bücherschrank angeboten werden: Die Bücher sollen in einer ausgedienten Telefonzelle untergebracht werden, die auf dem Carrières-sur-Seine-Platz aufgestellt werden soll. Für die Betreuung hätten sich bereits ehrenamtliche Helfer angeboten, so Cocimano. Heike Mrosek-Handwerk (SPD) regte an, die Energiekarawane auch für Privatleute anzubieten. Alise Höhn (FDP) wünschte, auch den Ortsteil Sausenheim touristisch in den Blick zu nehmen. Um Leerstände zu vermeiden, sei es wichtig, die Attraktivität der Innenstadt zu halten und zu steigern, sagte Karin Beck. Persönliche Kontakte zu den Eigentümern seien wichtig. Einige Objekte seien saniert worden, so Beck, die an das Förderprogramm Aktive Stadtzentren erinnerte, das noch bis 2023 laufe. Bei den Leerständen konnte sie Erfolge vermelden: Habe es 2016 noch 22 leere Geschäfte gegeben, sei deren Zahl 2017 auf acht gesunken. In diesem Jahr sei sie wegen Geschäftsaufgaben wieder leicht auf elf gestiegen. Oft gebe es zu kleine Raumzuschnitte, nannte sie ein Vermarktungsproblem. Viele Eigentümer wollten erst investieren, wenn schon ein Mieter da sei. Nach dem Runden Tisch „Perspektive Innenstadt 2030“ sei 2019 ein weiterer Runder Tisch geplant, kündigte Beck an. Dringend erforderlich sei die Erweiterung des Gewerbegebietes: Es gebe eine „extrem hohe“ Nachfrage, aber derzeit keine Flächen für Neuansiedelungen oder Erweiterungen.

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