Asselheim Weinwanderhütte bleibt bis auf weiteres geschlossen

Gähnende Leere: Die Asselheimer Weinwanderhütte bleibt zu.
Gähnende Leere: Die Asselheimer Weinwanderhütte bleibt zu.

Keine guten Nachrichten für Wanderer: Die Weinwanderhütte in Asselheim bleibt in dieser Saison wahrscheinlich geschlossen. Zumindest solange, bis die wegen der Corona-Pandemie angeordneten bundesweiten Auflagen für Gastronomie noch weiter gelockert werden.

Das beliebte Ausflugsziel wird von sieben Winzern der Asselheimer Weinwerbegemeinschaft bespielt. Deren Vorsitzender, Eugen Eibel, teilte mit, dass die Hütte bis auf weitere zu bleibt: „Es ist schade, aber die Auflagen sind zu streng. Wenn wir aufmachen, können wir wegen des Sicherheitsabstands nur die Hälfte aller Tische belegen. Allerdings dürfte es dann keine Selbstbedienung geben.“ Der Bedienservice sowie der Aufwand beim Notieren der Adresse jedes Gastes seien wegen des großen Personalaufwands nicht realisierbar.

Enttäuschung bei den Leuten ist groß

Die Variante, Speisen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten, kommt laut Eibel ebenfalls nicht in Betracht. „Die Leute dürfen sich dann nicht auf unsere Bänke setzen, sondern müssen alles wirklich mitnehmen“, erklärt der Vorsitzende, der sich mit dem Ordnungsamt und seinen Winzerkollegen beratschlagt hat. Die Entscheidung sei gemeinsam gefällt worden. Sollte es von der Bundesregierung irgendwann grünes Licht geben, sei aber alles für eine Eröffnung gerichtet. „Wir sind bereit“, teilt Eibel mit.

Rund 200 Sitzplätze bietet das Ausflugsziel, das es seit 1974 gibt. Erst 2019 wurde eine zusätzliche Freifläche mit Liegestühlen geschaffen. Die Enttäuschung über die derzeit geschlossene Weinwanderhütte, die normalerweise ab April und bis Ende September jedes Wochenende zum Beisammensein einlädt, scheint groß. „Ich bekomme viele Anrufe, wann es endlich wieder losgeht“, erzählt Eibel. Sobald sich etwas ändere, werde dies auf der Webseite unter www.gruenstadt-asselheim.de mitgeteilt, versichert der Winzer.

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