Grünstadt Warum im Sommer Lebensbäume gefällt werden

Fünf größere Bäume sind jetzt in Grünstadt gefällt worden.
Fünf größere Bäume sind jetzt in Grünstadt gefällt worden.

Fünf Lebensbäume sind diese Woche auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde in Grünstadt gefällt worden. Der Grund dafür ist, dass deren Äste beim Schneefall im Frühjahr beschädigt worden sind, wie Swen Rohlfing berichtet. „Es waren etliche Äste auseinandergebrochen, da kann man nicht warten “, sagt der von der Kirchengemeinde beauftragte Baumgutachter aus Erpolzheim. Normalerweise ist es verboten, zwischen März und September Bäume zu fällen – allerdings sieht das Bundesnaturschutzgesetz eine Ausnahme vor: Bäume dürfen immer dann gefällt werden, wenn die Verkehrssicherheit gefährdet ist. Und dies sei hier der Fall, sagt Rohlfing. Schließlich könnten herabstürzende Äste sowohl auf den Spielbereich der Kita als auch auf die Fußgängergasse (zwischen Kirche und Luitpoldplatz) fallen. Ein Rückschnitt der durch Schneebruch beschädigten Äste hätte nichts gebracht, sagt der Baumfachmann: „Dann wären nur noch Stämme übrig geblieben. Es ist unwahrscheinlich, dass sie wieder austreiben.“ Man könne auch nicht einzelne, stärker beschädigte Bäume fällen und die weniger stark beschädigten stehen lassen, sagt er. Denn die Flachwurzler hingen zusammen, wenn welche fehlten, würden die restlichen windanfälliger. Peter Machwirth aus Bockenheim, der sich im Verwaltungsrat der Pfarrei um Bau-Angelegenheiten der Kitas kümmert, kündigt an, dass im Herbst neu angepflanzt werden soll. Nach dem Hinweis des Fachmanns, dass es gefährlich werden könnte, wenn die Kinder unter den Bäumen spielten, sei klar gewesen, dass Handlungsbedarf bestanden habe.

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