Fußball Warum Grünstadts Trainer nicht auf die Tabelle schaut

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4:1 in der Liga gegen Wormatia Worms II und 4:1 im Verbandspokal beim TuS Göllheim – Fußball-Landesligist VfR Grünstadt befindet sich im Aufwind und will sich von ihm im Auswärtsduell mit dem SVW Mainz beflügeln lassen. „Wir wollen den Schwung mitnehmen und dort gewinnen“, macht VfR-Trainer Christian Rutz klar.

Eines haben beide Teams gemeinsam: Beide haben elf Gegentore kassiert, die Grünstadter in fünf, die Mainzer dagegen in vier Spielen. „Wir erzielen im Schnitt zwei Tore pro Spiel, das sollte eigentlich reichen, wir haben aber auch ein bisschen Pech, für unsere Gegner ist jeder Schuss ein Treffer. Wir müssen lernen, damit umzugehen“, sagt Rutz, dessen Mannschaft nach drei Auftaktniederlagen die Abstiegsplätze verlassen und sich auf den zwölften Rang vorgearbeitet hat. Der SVW Mainz ist dagegen nach der 1:5-Schlappe auf den 15. Rang abgerutscht. „Davon lasse ich mich aber nicht blenden. Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft und jedes Spiel muss neu gespielt werden“, will der Trainer den Aufsteiger nicht unterschätzt wissen.

Auf die Tabelle schaut Rutz nicht. „Diese Liga ist extremst eng, da muss man sehen, dass man Konstanz reinkriegt. Nach dem zehnten oder zwölften Spieltag kann man mal auf die Tabelle schauen. Das ist eine ausgeglichene Liga, in der jeder jeden schlagen kann“, gibt er zu bedenken. Laufbereitschaft und ein gesundes Zweikampfverhalten seien die Basis für den Erfolg. Wenn das abgerufen werde, könne man auch spielerisch überzeugen und sich in der Region bewegen, in der man sich selbst sehe. „Wir wollen unter die ersten Sechs und dann entscheidet die Tagesform“, gibt Rutz die Marschroute vor. Auf Nico Müller muss der VfR am Sonntag verzichten. Neben Florian Frank, der sich in Göllheim einen Muskelfaserriss zuzog, fehlt auch Jan David Dell verletzt. Torwart Andre Gott sei gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt, deshalb käme ein Einsatz noch zu früh. „Wir haben aber einen breiten Kader. Von den 22 hat jeder den Anspruch, in der ersten Mannschaft zu spielen“, verdeutlicht der VfR-Trainer.

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