Grünstadt VfR Grünstadt startet Jahr ohne Fabian Herchenhan

Kein VfRler mehr: Ex-Spielertrainer Fabian Herchenhan.
Kein VfRler mehr: Ex-Spielertrainer Fabian Herchenhan.

«GRÜNSTADT.» Das Jahr beginnt mit einem Paukenschlag beim VfR Grünstadt: Der Fußball-Landesligist und Spielercoach Fabian Herchenhan haben sich getrennt. Wie der Erste Vorsitzende Karlheinz Schneider und sein Vize Johannes Adam erklären, sei die Trennung im beiderseitigen Einvernehmen nach längerem Gespräch erfolgt. Allerdings: Herchenhan hat nach eigenen Angaben beim derzeitigen Tabellenführer der Verbandsliga Südwest, Arminia Ludwigshafen, am Sonntag einen Spielervertrag unterzeichnet.

Wie der für den sportlichen Bereich des Landesligisten zuständige Adam erklärte, sei die Trennung auf die alles andere als bisher gut verlaufenen Saison zurückzuführen. In 16 Spielen konnte der Traditionsclub nur dreimal gewinnen, schaffte sechs Unentschieden und ging sieben Mal als Verlierer vom Platz. Adam betont: „Wir hatten mit der Mannschaft ganz andere Ziele; jetzt stecken wir sogar im Tabellenkeller und müssen um den Klassenerhalt bangen.“ Der Erste Klubvorsitzende Schneider präzisiert: „Wir haben in der vergangenen Saison noch um den Relegationsplatz für den Aufstieg in die Verbandsliga Südwest mit Wormatia Worms II gekämpft, uns fehlten damals zwei Punkte und wir wurden Dritter.“ Schneider sagt weiter: „Wir haben in dieser Saison mit Dennis Morzinczyk, Nico Tschirschke und David Gerner erstklassige Akteure verpflichtet, hatten als Abgänge nur Ronald Kesselring und Nexhat Hajra zu beklagen und befinden uns jetzt dennoch in akuter Abstiegsgefahr. Da stimmt doch einiges nicht.“ Adam und Schneider erklären übereinstimmend, dass es nun einzig und allein an der Mannschaft liege, das untere Tabellendrittel schnellstens zu verlassen. Schneider macht klar: „Das Team hat jetzt kein Alibi mehr, muss sich selbst aus dem Schlamassel ziehen.“ In Kürze solle ein neuer Trainer (Adam: „Ein Mann mit Erfahrung“) verpflichtet werden. „Uns ist klar, dass wir mit Herchenhan einen überragenden Spielmacher und auch klassischen Sechser verlieren, mussten allerdings diese Entscheidung treffen“, meinte Adam. Diese Entscheidung lässt auch erkennen, dass der Spielercoach das Team nicht mehr erreichte. Herchenhan, der fast 50 Spiele im U19-Bundesliga- und Regionalligateam vom 1. FC Kaiserslautern absolvierte und seit Januar 2016 das Traineramt beim Rasenspielverein verantwortlich ausübte, bestätigt Gespräche, die letztlich zur Trennung führten. Er habe auch gemerkt, dass es in einigen Teilen der Mannschaft krisele, was überwiegend auf die sportliche Misere zurückzuführen sei. Herchenhan sagt: „Die Herren Schneider und Adam haben mir immer den Rücken gestärkt. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis. Leider gab es Verantwortliche und Akteure, mit denen ich mich nicht verstanden habe.“ Erfreulich sei gewesen: Durch die Trennung werde das Arbeitsverhältnis von Herchenhan, er arbeitet im Unternehmen von Firmenchef Johannes Adam, nicht beeinflusst. Adam: „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.“ Der Vize bekräftigte, dass er dem 27-jährigen keinen Stein in dessen weiteren sportlichen Weg legen wolle. Adam sagt: „Wir müssen nun mit dem Team zusammen mit den Betreuern Jens Benda, Jochen Gillmann und Nico Müller sprechen und werden schnellstens den neuen Trainer, verpflichten.“

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