Fußball VfR Grünstadt spielt um den Einzug in die Aufstiegsrunde

Weil nur ein Sieg hilft, erwartet Chefcoach Christian Rutz Einsatz.
Weil nur ein Sieg hilft, erwartet Chefcoach Christian Rutz Einsatz.

Fußball-Landesligist VfR Grünstadt gastiert am Sonntag zum letzten Spieltag der Nordgruppe bei der SpVgg Ingelheim. Für Grünstadt geht es dabei um den Einzug in die Aufstiegsrunde. „Ich liebe solche Endspiele“, sagt Chefcoach Christian Rutz.

Dieser Finaltag der Hauptrunde hat es in sich: Um den wichtigen vierten Tabellenrang, der für die Play-offs zur Verbandsliga Südwest berechtigt, kämpfen nämlich der derzeitige „Noch“-Dritte VfB Bodenheim (27 Punkte) und Fünfte VfR Grünstadt (25). Dabei hat es Bodenheim nicht mehr in eigener Hand, die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zu erreichen, zumal die Elf von Trainer Dennis Bingenheimer bereits alle 16 Rundenspiele absolviert hat.

Das Team hat sich ausgerechnet im Heimspiel gegen Ingelheim am vergangenen Sonntag um die frühzeitige Qualifikation zur Aufstiegsrunde gebracht, als es beim Stand von 2:2 zehn Minuten vor Schluss einen Strafstoß durch Calvin Faßnacht verschoss. Gleich im Gegenzug gelang Ingelheim durch Malik Yerima der Siegtreffer zum 3:2. Dieses Resultat, Bodenheim war bislang zuhause ungeschlagen, verdeutlicht die spielerische Qualität von Ingelheim und wird der Equipe von Trainer Christian Rutz einiges abverlangen. Diese muss nämlich, um sicher an den Play-offs teilzunehmen, in Ingelheim gewinnen.

Schwierige Aufgabe

Alzey ist dagegen für die Aufstiegsrunde bereits qualifiziert, kann sich sogar in Gimbsheim eine Niederlage erlauben, da die Wartberg-Elf im direkten Vergleich mit Bodenheim die Nase vorne hat. Grünstadt steht also vor einer sehr schwierigen Aufgabe, zumal sich in der Winterpause Ingelheim auch noch personell enorm verstärkte. So wurde als neuer Coach der 34-jährige Matthias Güldener, der die letzten Jahre zunächst als Co-Trainer, später als Chefcoach beim Hessenligisten VfB Ginsheim tätig war, verpflichtet. Zudem kam mit Francesco Teodonno ein Mittelstürmer erster Sahne. Der 24-Jährige war zuletzt Stammspieler beim Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim und bestritt dort bis Dezember vergangenen Jahres 16 Meisterschaftsspiele. Mit dem 22-jährigen Jannik Czerwionka verpflichtete Ingelheim ab 1. Januar zudem einen starken Innenverteidiger, der zuletzt bei der SpVgg Eltville in der Verbandsliga Hessen Mitte kickte.

„Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufdrücken und dabei alle Situationen kontrollieren“, verriet Chefcoach Güldener, der Offensivfußball bevorzugt, seine Taktik. Sein erstes Spiel als Trainer von Ingelheim sei sehr erfolgreich in Bodenheim verlaufen und ihm, so Güldener, jeder Gegner egal. „Grünstadt kenne ich im Gegensatz zu einigen Mainzer Vereinen überhaupt nicht.“ Er könne sich lediglich aufgrund der Tabellensituation vorstellen, dass die Pfälzer schon eine sehr starke Elf hätten.

Das sagt Trainer Rutz

„Ich liebe solche Endspiele, da geht es um alles oder nichts und interessant ist es vor allem dann, wenn man uns bereits abgeschrieben hat“, lautet der Kommentar von VfR-Chefcoach Christian Rutz. Ohne seinen verletzten Außenverteidiger Marcel Czekalla und den erkrankten Florian Frank reist seine Elf in die Rotweinstadt. „Meinen Jungs ist klar, dass nur ein Sieg für die Play-offs hilft, so wollen wir auch spielen“, ließ der Trainer erkennen. Ingelheim habe durch seinen Sieg in Bodenheim deutlich bewiesen, wie stark die Mannschaft sei. Rutz: „Schließlich kommt es auch auf die Tagesform, die richtige Einstellung, die Mentalität und ein wenig Spielglück an.“ Er habe Ingelheim viel stärker eingeschätzt, wisse, dass die Mannschaft jeden Gegner schlagen könne. „Ich rechnete Ingelheim zu den Kandidaten für die Aufstiegsrunde.“ Dazu käme die Tatsache, dass die Rheinhessen in der Winterpause sich personell enorm verstärkt hätten. Die Partie steht unter der Leitung von Robin Schott (Seebach). Anpfiff ist um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Stadion „Im Blumengarten“.

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