Hallenhockey VfR Grünstadt nur 4:4 gegen TG Worms II

Die Grünstadter Hockeyspieler können den Abstieg kaum noch verhindern.
Die Grünstadter Hockeyspieler können den Abstieg kaum noch verhindern.

Die Herren des VfR Grünstadt haben nur noch theoretische Chancen, auch in der kommenden Saison in der Ersten Hallenhockey-Verbandsliga zu spielen. Das 4:4 am Samstag bei der TG Worms, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib, war zu wenig.

Nach dem Abpfiff blickte man in betrübte Gesichter auf Grünstadter Seite. Der VfR hatte sich auch in der Partie bei der TG Worms II wieder mehrere Führungen nehmen lassen. Zwei Spieltage vor Saisonende ging es für die beiden Team im direkten Duell um den letzten erreichbaren Nichtabstiegsplatz.

Die TG Worms II hatte mit Sebastian Schledorn einen Hallenhockey-Seniorenweltmeister aus dem Jahr 2019 in den eigenen Reihen, der aus Grünstadter Sicht leider noch nicht in der ersten Mannschaft der TG in der Ersten Regionalliga festgespielt war und somit bei der TG II aushalf. Trotzdem erwischte der VfR den besseren Start ins Spiel und machte Druck auf das Tor des Gegners.

Das alte Lied mit der Chancenverwertung

Es war jedoch auch am Samstag das alte Lied: Aus ihren vielen Chancen schlug die Grünstadter Offensive zu wenig Kapital und erzielte zu wenige Tore. So war es in der bisherigen Runde unschöne Regel. Auch die Partie gegen Worms bildete da keine Ausnahme. Trotz VfR-Chancenplus ging Worms in Führung. Marco Bergmann egalisieren diese allerdings wenig später. Daniel Battersby verhalf dem VfR mit seinem Treffer sogar zu einer 2:1-Pausenführung.

In der zweiten Halbzeit gelang zunächst wieder den Rheinhessen ein Treffer. Es ging hin und her: Erneut Battersby und Manuel Nather besorgten wiederum die Grünstadter Führungen. Doch Worms hatte immer eine Antwort. Das 4:4 gelang den Rheinhessen erst Sekunden vor dem Ende. Die Folge waren lange Gesichter bei den Grünstadtern.

Worte fanden zu diesem Zeitpunkt nur die Grünstadter Gegner. „Grünstadt war die erste Viertelstunde beider Halbzeiten besser, wir die jeweils zweiten 15 Minuten, damit geht das Unentschieden in Ordnung“, meinte Sebastian Schledorn.

Letztes Duell gegen den Meister

Das Remis hat zur Folge, dass der VfR Grünstadt jetzt auf fremde Hilfe angewiesen ist. Aus eigener Kraft ist der Klassenverbleib nicht mehr zu schaffen. Der VfR hat vor dem letzten Spieltag nur einen Zähler Rückstand auf die TG Worms II. Er muss aber hoffen, dass die TG beim TFC Ludwigshafen II verliert und gleichzeitig gegen den bereits als Meister feststehenden HTC Neunkirchen gewinnen. Grünstadter Hoffnungen, dass Neunkirchen aufgrund der bereits sicheren Meisterschaft mit einer Rumpftruppe zum Gastspiel beim VfR reisen könnte, entkräftete der Neunkirchener Trainer Rainer Schwenk am Wochenende. Neunkirchen hat aktuell 92 geschossene Tore und als letztes Saisonziel ausgegeben, die Schallmauer von 100 Toren durchbrechen zu wollen. Es könnte am kommenden Samstag (15 Uhr) ein ungemütlicher Nachmittag für Grünstadt werden.

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