Wattenheim Urnenstele kostet mehr als 13 000 Euro

Nach etlichen Vorbesprechungen und zwei Ortsterminen hat man sich in Wattenheim für die grundsätzliche Bauart, das Material und die optische Gestaltung einer Urnenstele auf dem Friedhof entschieden. Jetzt konnten Aufträge vergeben werden. Dabei ging es auch um die Frage, was mit der Restasche passiert.

Dem Wattenheimer Gemeinderat lagen in der Sitzung am Dienstag Angebote für ein Kolumbarium und die Herstellung des dazugehörigen Fundaments vor. Einstimmig gab das Gremium der Firma Urnenbestattungssysteme Walz aus Villingen-Schwenningen den Zuschlag für die Lieferung einer Stele aus Naturstein für 13.637 Euro. Der ortsansässige Handwerksbetrieb Kaiser darf für 574 Euro den Stellplatz vorbereiten.

Darüber hinaus wurde über einen Antrag der SPD entschieden. Die Genossen machen sich Gedanken, wo die Überreste nach 20-jähriger Ruhezeit beerdigt werden können. Übliche Praxis ist es laut Bürgermeister Carsten Brauer (CDU), die Asche bei der nächsten Erdbestattung in den Boden zu geben. „Allerdings werden Beerdigungen immer seltener vorgenommen, sodass die Reste mitunter monatelang zwischengelagert werden müssen“, erklärte er. Aus dem Grund haben die Sozialdemokraten vorgeschlagen, auf dem Anonymen Gräberfeld einen Bereich für noch vorhandene Asche zu definieren. Der Rat beauftragte die Verbandsgemeinde Leiningerland, die Option zu prüfen.