Grünstadt So viele Punkte wie möglich

Kraftakt: Padou Izere Shima und die Gewichtheber des KSV Grünstadt gehen als krasse Außeneseiter in den Bundesliga-Wettkampf geg
Kraftakt: Padou Izere Shima und die Gewichtheber des KSV Grünstadt gehen als krasse Außeneseiter in den Bundesliga-Wettkampf gegen den KSV Durlach.

«Grünstadt.»Der KSV Grünstadt bestreitet am Samstag, 19 Uhr, seinen zweiten Heimkampf in der Bundesliga. Gegen den KSV Durlach ist die Chance, einen weiteren Sieg einzufahren, allerdings eher gering.

Nach drei absolvierten Duellen stehen die Grünstadter Gewichtheber gar nicht so schlecht da. Der Bundesliga-Neuling liegt derzeit mit 2:7 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der Gruppe A. Dahinter folgen der SC Pforzheim, welcher gegen den KSV einen Zähler holte, sowie die bisher noch sieglosen Staffeln aus Heinsheim und St. Ilgen. „Vermutlich können wir diese Position sogar bei einer Niederlage ins neue Jahr mitnehmen“, sagt Abteilungsleiter Axel Wenz. Am Ende der Saison wird aber nur die Höhe der erzielten Relativpunkte über den Verbleib in der Bundesliga entscheiden – so ist es zumindest vom Bundesverband geplant. Daher versuche jeder Verein, in allen Begegnungen so viele Punkte wie möglich zu erreichen, erklärt Wenz. Den Grünstadtern ist das bereits ganz gut gelungen: gleich zweimal wurde der bestehende Vereinsrekord verbessert, zuerst gegen den TB 03 Roding auf 662 Punkte und zuletzt in Pforzheim (674,5 Punkte). Wird nun wieder ein neuer Rekord angepeilt? „Mal sehen, wie es läuft“, meint Chef-Trainer John Attilo. „Normalerweise fährt man nach einem Saison-Höhepunkt erst einmal etwas zurück.“ Denn die komplette KSV-Mannschaft – außer natürlich den beiden Engländerinnen Sarah Davies und Amy Williams – hat erst vor einer Woche an den Deutschen Meisterschaften in Roding teilgenommen. „Ich sehe Durlach in der Favoritenrolle“, ergänzt Abteilungsleiter Wenz und sagt: „Sie haben bis jetzt immer mehr als 720 Kilopunkte erzielt und einen sehr starken Kader.“ Außer dem Vater-Sohn-Gespann Tino und Max Platzer gehen unter anderem die National-Heberin Sabine Kusterer und Routinier Kevin Schweizer an die Hantel. Auf den Ausländerpositionen sind die Gäste aus dem Karlsruher Vorort mit dem finnischen Ehepaar Anni Vuohijoki und Sami Joonas Köngäs sowie dem Bulgaren Bozhidar Andreev ebenfalls sehr gut aufgestellt. Die Grünstadter wollen den Favoriten aber fordern. „Wir möchten unseren Zuschauern eine solide Vorstellung mit möglichst vielen gültigen Versuchen bieten“, betont Padou Izere Shima.

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