Zwischenbilanz So steht es um Kita-Umbau und das neue Dorfzentrum Kindenheim

Ortschef Albrecht Wiegner ist zuversichtlich, dass es mit dem Kita-Anbau 2024 losgehen kann.
Ortschef Albrecht Wiegner ist zuversichtlich, dass es mit dem Kita-Anbau 2024 losgehen kann.

Der Kita-Umbau und das neue Dorfzentrum sind schon seit längerer Zeit die Großprojekte des Kindenheimer Ortsbürgermeisters Albrecht Wiegner (FWG). Nun tut sich endlich etwas. Allerdings stellt die Gemeinde ein Thema weiterhin vor eine Herausforderung.

Die Erweiterung der Kindertagesstätte sowie die Fertigstellung des Dorfzentrums stehen nach wie vor ganz oben auf der Prioritätenliste des Kindenheimer Ortsbürgermeisters Albrecht Wiegner. Vor allem im Hinblick auf das neue Dorfzentrum kann er Positives berichten: Es tut sich seit Anfang des Jahres einiges. Das neue Dorfzentrum sei weitestgehend fertiggestellt, der endgültige Umzug werde aber noch etwas dauern, erzählt Wiegner. Das hänge mit dem unter Denkmalschutz stehenden Rathaus zusammen. Dieses konnte inzwischen verkauft werden und werde dem Wunsch des Gemeinderates entsprechend zu Wohnraum umgebaut.

Bis es soweit ist, sei eine Arbeitsgruppe dabei, die Archivunterlagen aus dem Rathaus zu sichten, aufzulisten und zu verpacken. „Ein beachtlicher Teil kann zur sicheren Aufbewahrung in das Landesarchiv Speyer gebracht werden“, sagt Wiegner. Die Sirenen werden in den nächsten Wochen vom alten Rathaus entfernt und auf die Sport- und Freizeithalle montiert.

Ziel: Baubeginn 2024

Im Zeitplan befinde sich die Ortsgemeinde auch beim Kita-Anbau: „Die Förderanträge sind eingereicht und die Pläne im Genehmigungsverfahren.“ Auch die vorbereitenden Untersuchungen, um den Anbau auch technisch in das bestehende Gebäude einzubinden, seien in Angriff genommen. Wiegner ist zuversichtlich, dass die Planungsarbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen und die Bauarbeiten im kommenden Jahr begonnen werden können. „Voraussetzung ist aber, dass es keine langwierigen Verzögerungen durch Genehmigungsbehörden und Förderstellen gibt.“

Immer noch zäh gestaltet sich hingegen der Glasfaserausbau in der Gemeinde, berichtet Wiegner von Schwierigkeiten vor allem bei Nachanschlüssen. Diese kämen immer mal wieder auf, so wie in der Kita. Dort gelang es erst vor Kurzem, die Einrichtung mit schnellem Internet zu versorgen, obwohl der Antrag bereits vor zwei Jahren gestellt worden war. „Zurzeit versuche ich unser neues Gemeindezentrum anzuschließen, leider keine ganz einfache Angelegenheit.“ Der Ortschef sieht vor allem einen Nachteil darin, dass es keine anderen Anbieter gebe, die das offene Netz in Kindenheim erweitern könnten.

Spielgemeinschaften als Indiz

Weiterhin beschäftigt den Kindenheimer die Sorge um den Vereinsnachwuchs: „Es ist ein seit Längerem zu beobachtender Prozess.“ So fänden sich auch in der kleinen Gemeinde immer weniger Menschen, die bereit seien, sich aktiv in einer Vorstandschaft zu engagieren. Es fehle einerseits an Funktionsträgern, anderseits an Betreuern für den Nachwuchs. Beides führe immer wieder dazu, dass sich Vereine auflösen müssten. „Ein weiteres Indiz sind die immer größer werdenden Spielgemeinschaften, die Vereine eingehen müssen, um sportliche Aktivitäten weiter betreiben zu können“, verdeutlicht Wiegner die sich zuspitzende Situation. „Zum Glück funktioniert das in vielen Fällen gut.“

Die Serie

Für unsere Serie „Zwischenbilanz“ haben wir bei Bürgermeistern nachgehakt, wie es mit Projekten vorangeht, die für ihre Gemeinden besonders bedeutend sind. Wir knüpfen damit an die Jahresgespräche an und wollen wissen, ob alles nach Plan läuft, ob es Fortschritte oder Rückschläge oder sonstige Überraschungen gab.

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