Umfrage So sparen die Menschen in Grünstadt

Die Gaspreise steigen ins Unermessliche. Und auch sonst wird alles teurer wegen der Inflation. Wir wollten von den Menschen wissen: Wie kann man da Geld sparen? In der Grünstadter Fußgängerzone haben wir uns nach Tipps umgehört.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Reiner Kremer kam gerade vom Elektriker, als wir uns in der Grünstadter Fußgängerzone nach Spartipps umgehört haben. Und der Göllheimer hatte auch gleich den ersten parat. Beim Elektriker hat er sich nämlich eine LED besorgt, um seine Stehlampe umzurüsten. „Die hat 300 Watt, das ist einfach zu viel“, sagte er. Ansonsten denkt er beim Geldsparen vor allem ans Reisen, wie er uns verriet. Auf Fernreisen könne man verzichten, wenn man sparen wolle.

„Immer das Licht ausmachen, wenn man den Raum verlässt“, rät Imke Brammert-Schröder. Außerdem solle man die Heizung nicht so sehr aufdrehen und lieber zwei Pullover anziehen, so die Freinsheimerin. Sie hatte auch noch einen Spartipp für den Einkauf: „Nie hungrig einkaufen gehen, das spart auch.“

Der Spartipp des Dreiseners Thorsten Weiner fiel ganz knapp aus: „Ich sag nur: Friss die Hälfte – FDH.“ Sein Vater Manfred Weiner, mit dem er unterwegs war, sieht es nicht ein, die Heizung zuzudrehen. „Ich werde bestimmt nicht wegen unserem Freund Habeck zuhause sitzen und frieren“, so der 70-Jährige. Doch wie er selbst sagte, gebe es bei ihm nicht mehr viel zum Sparen: „Geduscht habe ich immer schon sparsam, ich lass da nicht stundenlang das Wasser laufen. Und ich spare eigentlich schon genug.“

Eva Springer aus Mühlheim hat vor zwei Monaten ihre Gasheizung, die sie auch mit Warmwasser versorgt, komplett ausgeschaltet. „Im Sommer brauchte ich sie ja nicht, weil es warm war. Das warme Wasser hätte ich aber vielleicht schon ab und zu mal zum Duschen gebraucht“, so die 66-Jährige. Inzwischen dusche sie konsequent kalt. Und die Gasheizung bleibt jetzt auch im Winter aus seit sie sich einen Holzofen angeschafft hat. Die Kosten spüre sie schon, sagte sie. „Ich habe vorgestern vom Gasversorger meine neue Abrechnung bekommen von 480 Euro im Monat. Das ist extrem viel, davor waren es 240, zwei Jahre vorher 120. Ich weiß nicht, wie man das noch bezahlen soll“, so die Mühlheimerin, die findet, dass sich das ändern müsse.

Andreas Brünn hat bereits bares Geld gespart, indem er die Lampen ausgetauscht hat. Überall im Haus habe er jetzt LED. Außerdem schaue er, dass das Licht nicht unnötigerweise brennt, sondern nur dann und dort, wo es wirklich benötigt wird. Beim Gas spürt er den Preisanstieg nicht, denn er hat eine Ölheizung. „Wir haben die Öltanks voll gemacht, damit können wir zwei, drei Jahre locker überbrücken und dann schauen, wie sich der Ölpreis entwickelt“, berichtete er.

Weil Brünn gerade mit seinem Hund unterwegs war, wollten wir wissen, wie man bei Hunden Geld sparen kann, doch Brünn antwortete: „Bei diesem Hund ist es ein bisschen schlecht, weil der Hund Diabetiker ist.“ Jeden Monat brauche er 300 bis 400 Euro für Insulin und Spezialfutter. Brünn: „Aber er wärmt uns die Füße, von da her gesehen brauchen wir dann auch keine Heizung mehr im Winter.“