Kerzenheim So lief die Projektwoche an der Grundschule
Die vergangene Woche war eine besondere – zumindest für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kerzenheim. Eine Projektwoche stand an, bei der jeder aus einer Vielzahl von Angeboten zwei Wunschprojekte aussuchen durfte, um daran teilzunehmen. Meist konnten die Wünsche der Kinder erfüllt werden. „Es war beispielsweise die Kartenmacherei im Angebot, wo Karten mit ganz individuellen Motiven ausgeschnitten, aufgeklebt und gestaltet wurden“, erzählt Katja Müller, die Schulleiterin. Die fertigen Karten sprechen für sich: „Für dich“, „Hab dich lieb“, „Danke“ sind beispielsweise die Botschaften, die die Kinder durch die Karten mitteilen wollen.
Unter der Leitung von Martina Würtz-Flätgen fand das Projekt Aquarell- und Acryl-Malerei statt. „Die Kinder hatten die Möglichkeit, freie Bilder zu gestalten und hatten dafür außergewöhnliche Instrumente wie Pipetten, Zahnbürsten, Gabeln und Murmeln zur Verfügung“, erklärt die Kunsttherapeutin aus Rosenthal. Die Acryl-Bilder wurden auf Leinwand, die Aquarelle auf Pappe gemalt. „Einige der Bilder gehen als Leihgabe zur Ausstellung beim Jubiläum unserer Glocke nach Rosenthal“, verrät sie.
Naturschutz ein Thema
Auch die Bienen waren Thema während der Projektwoche. „Wir haben uns vorwiegend mit Wildbienen befasst und wurden dabei von Anita Bastian vom Naturschutzbund Eisenberg/Leiningerland und der Lehrerin Julia Urbach unterstützt“, erzählt die Schulleiterin. Die Kinder haben Bienenhotels gebaut und der Vater einer Schülerin, Andreas Kemmer, hat Honig gestiftet.
Unter der Leitung der Lehrerin Sandra Löffler fand auch ein Schwimmprojekt statt, in dem von acht Kindern sieben am Ende das Seepferdchen gemacht haben. „Das achte Kind kann zwar jetzt auch schwimmen, aber es reicht noch nicht ganz für das Abzeichen“, erzählt Löffler.
Wandbild erstellt
Jasmina Leuthe aus der Tanzwelt Movement in Eisenberg führte die Kinder in HipHop ein und zeigte die Erfolge der kleinen Tänzerinnen und Tänzer am Samstag auf der Bühne. Stefanie Regenauer und Katharina Luge gestalteten mit den Kindern Gips-Keramik-Figuren, die nach der Trocknung teilweise bemalt wurden. „Zum Teil bieten wir die kleinen Kunstwerke für geringes Geld zum Verkauf an, der Erlös kommt unserem Förderverein zu Gute. Ohne dessen Unterstützung und die Unterstützung des Lehrerteams wäre so ein Event nicht zu machen“, betont Müller. Auch einige Eltern hätten sich mit Kuchenspenden und Hilfestellungen eingebracht.
Der Höhepunkt am Samstag war ohne Zweifel das Action Painting, das im erweiterten Schulhof stattfand. Eltern, Schülerinnen und Schüler bemalten mit außergewöhnlichen Instrumenten wie Pipetten, Zahnbürsten, Pinseln und Murmeln spontan ein großes Wandbild, das nach Fertigstellung im Schulgebäude aufgehängt werden soll. „Ein ähnliches Kunstwerk, unser Begrüßungsschild, wurde genauso angefertigt“, so Müller.