Grünstadt Schlagzeug besonders beliebt

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Ob Geige, Saxofon oder Klarinette – rund 20 unterschiedliche Instrumente unterrichtet die Musikschule Leiningerland in Grünstadt. Beim Tag der offenen Tür am vergangenen Wochenende konnten Interessierte alle Klangmittel ausprobieren und sich informieren. In insgesamt elf Unterrichtsräumen berieten die Musiklehrer, stellten die Fachbereiche vor und gaben Einblicke.

„Eine Welt ohne Musik gibt es nicht – sie bereichert uns in allen Lebenslagen und fördert außerdem soziale Kompetenzen“, sagte die stellverstretende Schulleiterin Monika Macziol. Außerdem sei sie eine schöne Freizeitbeschäftigung, mit der man in jedem Alter noch beginnen könne. Jährlich einmal öffnet deshalb die Musikschule ihre Türen und zeigt ihr Komplettangebot. Das Interesse war an diesem Tag groß – in jedem Raum informierten sich Kinder mit ihren Eltern, bekamen auch direkt eine kleine Einführung in das Instrument. Nur eine Tür im Keller blieb geschlossen, und das mit gutem Grund: Die Lautstärke des Schlagzeuges hätte sonst die Holz- und Blechbläser übertönt. Trotzdem scheint die Faszination dieses imposanten Instrumentes noch immer ungebrochen. „Gerade Jungen finden das Schlagzeug unheimlich spannend“, erklärte Matthias Bentner, der sich über den Ansturm neugieriger Kinder freute. So auch ein Fünfjähriger aus Grünstadt, der unbedingt Schlagzeugunterricht nehmen möchte. Generell sei das ab einem Alter von fünf Jahren möglich. Wichtig sei nur, dass die Füße das Basspedal erreichten, so Bentner, der die junge Mutter aufklärte. Auch ein Gehörschutz sei gerade bei jungen Schülern sehr wichtig. Leisere Töne klangen aus dem Klavierraum. Stefan Merkelbach, Fachbereichsleiter für Tasteninstrumente, beantwortete die Fragen von Anja Bröckl aus Obrigheim. „Klavierspielen war schon immer mein Kindheitstraum. Seit zwei Jahren habe ich Gitarrenunterricht, und jetzt würde ich gerne meinen Traum erfüllen, doch dazu brauche ich ein Klavier“, sagte die Mutter eines elfjährigen Jungen, der ebenfalls Gitarre lernt. Es gebe die Möglichkeit der Ausleihe, damit lasse sich Geld sparen. Zumal, wenn man sich noch nicht ganz sicher sei, ob es das richtige Instrument ist. Oder aber man kaufe sich für den Anfang ein älteres Exemplar, schlug Stefan Merkelbach vor. Vor allem regelmäßiges Üben sei die Voraussetzung für das Erlernen jedes Klangmittels, sagt Dietrich Mayer, der seit 40 Jahren Querflöte unterrichtet. Dazu brauche es Zeit und Geduld, die er seinen Schülern immer wieder vermittle. Auch der sechsjährige Elias aus Mertesheim durfte die Querflöte mal ausprobieren. Doch noch besser gefalle ihm das Schlagzeug, verriet er. „Das ist auch der Grund, weshalb wir heute den Tag der offenen Tür besuchen. So kann sich mein Sohn in aller Ruhe alles hier anschauen, und erst danach entscheiden wir“, sagte seine Mutter. Eine echte Alternative biete das Instrumentenkarussell, bestätigte die stellvertretende Schulleiterin Monika Macziol. Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren könnten dadurch mehrere Instrumente kennenlernen, um den späteren Entscheidungsprozess zu erleichtern. Sollte sich ein Schüler für den falschen Fachbereich entschieden haben, könne er in der Probezeit auch noch aussteigen oder wechseln. Info Anmeldeschluss für die unterschiedlichen Fachbereiche ist der 30. September: Musikschule Leiningerland, Schlachthofstraße 1/2, Grünstadt, Telefon 06359/5334, E-Mail: musikschule-leiningerland@arcor.de, Homepage: www.musikschule-leiningerland.de. |ail

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