Grünstadt Schöner lernen

Kreis und Stadt investieren in den Sommerferien in Schulen

183.000 Euro sind in den Sommerferien in die Verschönerung und in Reparaturarbeiten in Schulen gesteckt worden, zirka 150.000 Euro davon wendet der Landkreis Bad Dürkheim auf. Die großen Ferien im Sommer werden oft genutzt, um Schulgebäude instand zu setzen, zu erweitern oder umzugestalten. Im Leiningerland und in Grünstadt hält sich der Baueifer in diesem Jahr allerdings in Grenzen. Kreissprecher Arno Fickus sagt: „Während der Sommerferien laufen an fünf Schulen, die in unserer Trägerschaft liegen, Baumaßnahmen.“ An der Integrierten Gesamtschule in Grünstadt wird ein Unterrichtssaal zu zwei Räumen. „Durch die Teilung müssen die Decken erneuert, Kabel anders gelegt oder ausgetauscht werden, und wir haben Maler engagiert“, erläutert Fickus. Dringend zu modernisieren seien die Toiletten für die Lehrkräfte. In den Gesamtkosten von zirka 50.000 Euro seien auch turnusmäßige Wartungs- und Verschönerungsarbeiten enthalten. Am Leininger-Gymnasium werden neben dem Hausmeisterbüro auch einige Klassensäle renoviert, wobei auch die Decken und die Beleuchtung auf Vordermann gebracht werden. „Ausgetauscht werden muss auch der Sand der Sprunggrube“, so Fickus. Neuen Spielsand bekommen die Hans-Zulliger-Schule, eine Einrichtung mit Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung, und die Käthe-Kollwitz-Schule für lernschwache Jungen und Mädchen, wo darüber hinaus Bodenbeläge in den Klassenzimmern erneuert werden. Die fünfte Schule, an der der Kreis tätigt wird, ist die Carl-Orff-Realschule in Bad Dürkheim. Nur in einer der drei Grünstadter Regel-Grundschulen, in der Theodor-Heuss-Schule in Asselheim, sind laut Stadtmanagerin Melanie Cocimano zurzeit Bauarbeiter zugange. In einem Klassenraum im Erdgeschoss des Anbaus wird für etwa 16.000 Euro eine mobile Trennwand montiert. „Außerdem wird im Bestand als Vorbereitung auf eine Speisenausgabe eine Raumtrennung vorgenommen“, informiert sie über Arbeiten, die mit rund 6700 Euro veranschlagt sind. Zudem hat der Bildhauer Siegfried Keller aus Harthausen (Rhein-Pfalz-Kreis) zwei Figuren für die Schule angefertigt. Keller sagt: „Sie wecken beim Betrachter Assoziationen wie Fahrzeug, Boot, Raupe, Schnecke und noch vieles mehr und laden zum Sitzen, Liegen, Verweilen und Erkunden ein.“ Mit einem Gesamtgewicht von jeweils einer Tonne, Längen von 2 Metern und Höhen bis zu 0,9 Meter sollen die beiden „Kunst am Bau“-Objekte in ihrer Anordnung einen „Raum im Raum“ auf dem Schulhofgelände der Theodor-Heuss-Schule bilden. Kosten laut Cocimano: 10.000 Euro. Mehr als eine halbe Million Euro wird die Verbandsgemeinde Leiningerland in vier Schulen stecken – allerdings voraussichtlich erst in den Herbstferien, wie die stellvertretende Bauamtsleiterin Beate Wassner auf Anfrage mitteilt. „Wir haben über den Landkreis Zuschüsse aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 beantragt. Erst wenn die Mittel bewilligt sind, können wir mit den Maßnahmen beginnen.“ Die Zuwendung beträgt jeweils 90 Prozent der förderfähigen Kosten, die für die Schulen in Carlsberg, Hettenleidelheim und Wattenheim mit jeweils 133.400 Euro angegeben werden und in Obrigheim mit 101.000 Euro. An der Schule am Atzenberg in Carlsberg sollen drei Klassensäle unter dem Aspekt des Schallschutzes modernisiert werden. „Auch wird die Außentür zur offenen Pausenhalle nach aktuellen energetischen und sicherheitstechnischen Aspekten erneuert“, erläutert Kreissprecher Fickus. Darüber hinaus sei geplant, das EDV-Netz zu erweitern und zu modernisieren, um der fortschreitenden Digitalisierung des Unterrichtes Rechnung zu tragen. Letzteres ist auch in Wattenheim vorgesehen. „Dort geht es ferner um die Erfüllung von Brandschutzanforderungen“, so Fickus. Es müssten die Türabschlüsse von Schulräumen verbessert werden. Zudem seien zwei Klassensäle „durchgreifend zu modernisieren“. An der Luitpoldschule in Hettenleidelheim stehen der Umbau und die Instandsetzung von Sanitärräumen im Fokus, an der Obrigheimer Schule eine Schadstoffsanierung von Bauteilen.