Neuleiningen Ritt auf dem großen Strohmann: So verlief der Stabaus-Umzug

Tamia mit Geisbockmaske hoch oben auf dem Strohmann.
Tamia mit Geisbockmaske hoch oben auf dem Strohmann.

Rund 20 kräftige Männer haben am Sonntag den gut sechs Meter hohen Strohmann für das Stabaus-Fest in Neuleiningen durch die historischen Sträßchen getragen. Oben drauf saß die achtjährige Tamia mit Geißbockmaske. Zunächst ging es durch die Mittelgasse, in der sich die Besucher dicht gedrängt an dem Spektakel erfreuten. Zahlreiche Kinder mit Stabaus-Stecken begleiteten den Zug. Angeführt wurde der Lindwurm vom Brezelträger. Das große Gebäckstück wurde später für einen guten Zweck versteigert. Immer wieder wurden Pausen gemacht, in denen das Stabaus-Lied gesungen wurde, so auch an der „Weinsperre“: zwei quergestellten Biertischen mit gefüllten Schoppengläsern, die zuerst leergetrunken werden mussten, bevor die Barriere beseitigt und der Zug durchgelassen wurde. Es ging durch die gesperrte Hauptstraße bis zur Sandkaut, wo der Strohmann sowie sein kleiner Bruder, eine Strohpuppe der Kindergartenkinder und Grundschüler auf Rollen, in Flammen aufging. Die Stabaus-Stecken wurden von den begeisterten Jungen und Mädchen ebenfalls in die Flammen geworfen. Am Ende wurde bei strahlendem Sonnenschein nochmals das Stabaus-Lied gesungen – der Winter hatte sich sichtlich aus dem Staub gemacht.

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