Grünstadt „Resonanz ist enorm“

HERTLINGSHAUSEN. Am 22. und 23. August wird zum zweiten Mal zu einem mittelalterlichen Marktflecken nach Carlsberg-Hertlingshausen eingeladen. Die Gemeinde hat sich entschieden, nach dem Erfolg der Veranstaltung im Jubiläumsjahr 2012, als das 800-jährige Ortsjubiläum gefeiert wurde, eine Neuauflage der historisch angehauchten Veranstaltung anzubieten. Diesmal soll aber einiges anders ablaufen. Über das Konzept der Veranstaltung sprach die RHEINPFALZ mit Ortsbürgermeister Werner Majunke und dem Beigeordneten Valentin Hoffmann.

Zum Jubiläum gab es einen mittelalterlichen Marktflecken, diesmal gibt es nichts zu feiern, warum also eine Neuauflage der Veranstaltung?Majunke:

Ganz einfach, weil uns das Fest sehr gut gefallen hat, wir immer wieder angesprochen werden, wann das nächste Mal ein solcher Markt stattfindet. Die Resonanz ist enorm, wir halten es an der Zeit, jetzt wieder einzusteigen. Falls es funktioniert, dann sollte vielleicht im Rhythmus von drei Jahren der Mittelaltermarkt stattfinden. Hoffmann: Die Idee ist auch, die Erträge überwiegend dem Förderverein Carlsberg-Hertlingshausen, dem FCH, zur Finanzierung des Kunstrasenplatzes zur Verfügung zu stellen. Das heißt, es wird auch Eintritt erhoben … Hoffmann: Ja, solche Veranstaltungen kosten stets Eintritt, wir wollen da aber moderat bleiben, wir denken daran, 4 Euro für Erwachsene zu erheben, 2 Euro für Kinder und Gewandete, also Leute, die in mittelalterlichen Gewändern den Markt besuchen werden. Was ist sonst noch anders im Vergleich zum Jubiläumsjahr? Hoffmann: Wir haben andere Darsteller und Mittelaltergruppen, wobei wir uns erneut professionelle Hilfe für die Organisation geholt haben. Majunke: Es wird natürlich keinen Umzug geben, das gesamte Programm konzentriert sich auf den Mittelaltermarkt. Ein Schwerpunkt wird wieder auf der handwerklichen Darstellung liegen. Wir wollen in Kooperation mit unserem Veranstaltungspartner zeigen, wie die Menschen auch in unserer Region vor rund 500 bis 600 Jahren gelebt haben. Klar wird es auch Ritterkämpfe und eine Feuershow am Abend geben. Der Schwerpunkt wird in jedem Fall aber das Leben der einfachen Menschen im Mittelalter bilden. Ein Schuhmacher und ein Bierbrauer werden unter anderem ihre Handwerke präsentieren. Bier wird es also in jedem Fall geben … Hoffmann: Ja, aber nicht vom historischen Bierbrauer, der darf gemäß der deutschen Gesetze seine Erzeugnisse weder verkaufen noch sonst in Umlauf bringen. Der Ausschank wird von uns übernommen, hier liegt ganz klar die Absicht zu Grunde, mit dem Fest einen Ertrag für den Förderverein zu erwirtschaften. Wir hoffen, über die Eintrittsgelder die Kosten weitgehend zu decken und durch die Bewirtung einen Ertrag zu erreichen, der uns der Sportplatzsanierung ein Stückchen näher bringt. Majunke: Deshalb sind wir sehr dankbar, dass uns der Verschönerungsverein wieder sein Gelände überlässt. Wir werden sicherstellen, dass es für die Anwohner keine Einschränkungen bei der Zufahrt gibt. Wer packt an? Majunke: Die Mitglieder des FCH, wir seitens der Gemeinde. Dabei hoffen wir auf starke Unterstützung aus den örtlichen Gremien, den Vereinen und der Bürger. Beim Pfalztrail packen viele mit an, die mit dem Sport sonst nichts am Hut haben, das klappt dort hervorragend. Auf dieses Engagement für unsere Gemeinde und den Förderverein bauen wir. (Archivfotos: Benndorf, privat)

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