Grünstadt Querbalken verhindert höheren Sieg

Traf sehenswert zur Führung: Grünstadts Marcel Czekalla.
Traf sehenswert zur Führung: Grünstadts Marcel Czekalla.

«SCHIFFERSTADT/GRÜNSTADT.» Mit einem 3:0 (1:0)-Erfolg beim FSV Schifferstadt holte Fußball-Landesligist VfR Grünstadt am Dienstagabend drei wichtige Punkte. Rund 150 Zuschauern sahen eine lebhafte Partie mit zahlreichen Torszenen.

Das Ergebnis fiel vielleicht am Ende etwas zu hoch aus, denn die Gastgeber begannen stark. Direkt vom Anpfiff an schien der FSV die Gäste überrennen zu wollen. Sofort versuchte es Marvin Sellmann mit gefährlichen Torschüssen. Einen Kopfball nach Freistoß von Rui Filipe Ferreira parierte VfR-Keeper Eniz Aslan glänzend (26.). Kurz zuvor vergab FSV-Sturmspitze Christian Wolff eine klare Möglichkeit, als ihn ein weiter Einwurf von Kevin Nowak erreichte, der Stürmer allerdings das Leder überhastet am langen Eck vorbeischoss. Danach befreiten sich die Gäste langsam und erspielten sich gute Möglichkeiten. Das wurde belohnt: Nach einem Eckball des lauffreudigen Nico Müller erreichte das Leder Marcel Czekalla, der nicht lange fackelte und aus etwa 23 Metern sofort abzog. Der Ball schlug unhaltbar im Tordreieck ein, ein Traumtor (31.). Jetzt bestimmte Grünstadt das Geschehen, angetrieben vom 22-jährigen Leon Lampert und Alexander Simon, der von Trainer Alexander Schott mit den Aufgaben eines „Sechsers“ bedacht wurde. So hätte die Elf aus dem Leiningerland das Spiel bereits vor der Pause entscheiden können, als Mghames alleine auf FSV-Torwart Rebholz zulief, aber am stark reagierenden Schlussmann scheiterte (37.). Eine Minute später lenkte der Keeper einen präzise von Ali Aslan getretenen Freistoß an den Pfosten, dort staubte Lampert ab. Der Unparteiische entschied allerdings auf Abseits. Nach Wiederanpfiff waren erneut die Gastgeber am Drücker. VfR-Keeper Aslan durfte sich mehrmals auszeichnen. Das war es dann aber auch. Der Grünstadter Abwehrriegel mit Lang, Uwe Rebholz, Jochen Gillmann und Czekalla stand zunehmend stabil und ließ wenig zu. Dann zog der eingewechselte Michael Bechtel aus 22 Meter ab, der Ball donnerte an die Latte (71.). Sechs Minuten später versuchte es Simon aus 30 Metern – auch er scheiterte am Querbalken. Spätestens da hatte der VfR das zweite Tor längst verdient. Doch das ließ nicht mehr lange auf sich warten. Als die Platzherren die Kräfte sichtlich verließen, schickte Lang mit einem weiten Pass Torjäger Aslan auf die Reise. Dieser setzte sich stark durch, sein Flachschuss schlug unhaltbar im langen Eck des FSV-Tores ein (82.). Doch damit nicht genug: Nach schöner Vorarbeit von Alexander Dorn setzte Simon mit einem Direktschuss zum 3:0 den Schlusspunkt in einer kampfbetonten Partie (85.). VfR-Coach Schott zog ein zufriedenes Fazit: „Es hätte frühzeitig für uns ein entspannter Abend werden können, wenn wir die klaren Chancen vor der Pause genutzt hätten. Trotzdem gratuliere ich meinem Team für eine geschlossene, kämpferisch erstklassige Leistung.“ Durch den Sieg klettert sein Team nach drei Spieltagen auf Platz vier (sechs Punkte). Der Trainer befindet sich derzeit in einer komfortablen Situation. Mit Timon Steck, Deniz Ali, Florian Frank, Fabrizio Moncada und Noah Gehrmann verfügt Schott noch über einige fitte Akteure auf der Bank, auf die er zurückgreifen kann. Verletzt sind lediglich Fabio Nagy und Andreas Happersberger. So spielten sie Enez Aslan – Lang, Gillmann, Rebholz, Czekalla – Simon – Leon Lampert (57. Bechtel), Hess (68. Christopher Lampert), Müller (80. Dorn), Mghames – Ali Aslan.

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