Grünstadt Punktabzug durch Abmeldungen

OBERSÜLZEN. Das erste Qualifikationsspiel im Verbandspokal hat sich für die Frauen des SV Obersülzen gleich verschoben. Statt am vergangenen Sonntag müssen die Fußball-Mädels von Trainer Sascha Gerber erst am 26. Februar, 19.30 Uhr, beim FC Leistadt ran. Morgen, 15 Uhr, empfängt der SVO Wormatia Worms zum Freundschaftskick.

Gegen das Bezirksliga-Team aus Leistadt rechnet sich der Obersülzer Coach gute Chancen aus. „Wenn wir das gewinnen, dann steht schon am 28. Februar der FC Speyer auf der Matte am Sülzer Tor. Diese Begegnung ist dann die erste reguläre Begegnung im Verbandspokal. Das wird extrem hart, Speyer ist derzeit in der Verbandsliga auf dem zweiten Tabellenplatz, wir selbst sind am Tabellenende auf dem zwölften Rang.“ Dabei sah das zum Ende der Vorrunde noch etwas anders aus. Allerdings haben Rehweiler-Matzenbach und Busenberg mittlerweile ihre Teams aus dem Spielbetrieb der Verbandsliga abgemeldet. „Das hat uns reingerissen, denn wir haben drei Punkte in der Winterpause abgezogen bekommen, die uns jetzt natürlich fehlen“, sagt Gerber. Gegen Busenberg hatte die Gerber-Truppe gewonnen. „Wir gewinnen jetzt viele Spiele und steigen nicht ab, so einfach ist das Leben“, kommentiert Gerber leicht ironisch die Tabellensituation. „Nein, ganz im Ernst, wir haben eine gute Vorbereitung gemacht, hoffen auf die Rückkehr unserer Verletzen. In der Hinrunde konnten wir nur zweimal mit der gleichen Mannschaft auflaufen, Kontinuität war Fehlanzeigen, das hat uns Punkte gekostet.“ Vor allem auf die Rückkehr von Kristine Hinzmann, Ronja Sachse und Torhüterin Eliane Dauth, die in der Hinrunde alle verletzt und länger ausgefallen sind, setzt Gerber seine Hoffnungen. Das erste Rückrundenspiel am 5. März geht in Niederkirchen über die Bühne. „Die Gastgeber rangieren im vorderen Drittel, verstärken sich gerne mal aus ihrer Ersten Mannschaft der Regionalliga“, weiß Gerber, weshalb er vorsichtig an diese Begegnung herangehen will. Getestet hat der Trainer bislang gegen Göcklingen, ein Regionalligateam, gegen das die SVO-Frauen 1:0 gewinnen konnten. Eine Partie gegen FFC Ludwigshafen (Landesliga) wurde kurzfristig wegen eines hohen Krankenstands abgesagt. Geplant sind noch Begegnungen gegen Worms, die zweite Mannschaft der Wormatia kommt morgen zum SVO. Danach stehen schon die Spiele gegen Leistadt und Speyer im Pokal an. „Danach gehen wir positiv in die Runde“, so Gerber. „Wir werden uns in der Rückrunde auf die Fahnen schreiben, stets mit dem besten Team aufzulaufen, auch wenn wir dafür unsere Zweite Mannschaft schwächen müssen. Es gibt mehrere Spielerinnen, die eigentlich nur in der Zweiten spielen wollten, darauf können wir angesichts der Tabellensituation aber keine Rücksicht nehmen, die Trainingsleistungen und die persönlichen Leistungen der Spielerinnen werden entscheiden, wer in der Verbandsliga auf den Platz geht“, gibt Gerber vor. Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt, für den die SVO-Frauen mindestens 15 Punkte holen müssten. „Das ist realisierbar, es gibt genügend Teams in der Verbandsliga, die wir schlagen können“, so Gerber. Außer gegen Tabellenführer Wormatia Worms stehen noch Begegnungen gegen alle Teams aus der oberen Tabellenhälfte an. Gegen Worms hat die Gerber-Truppe zum Hinrundenabschluss bereit verdient 0:5 verloren. „Die Wormatia hat sich nochmals verstärkt, und ist deshalb für mich der absolute Meisterschaftsaspirant der Verbandsliga.“ (jös)

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