Grünstadt Neue Kleider für die Fasnachter

„Die Zukunftsperspektive unseres Vereins sieht in allen Bereichen gut aus.“ Das sagte der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft 1936 Grünstadt (SGG), Gerhard Laubersheimer, während der Generalversammlung am Freitag im Farbenkasten. Knapp ein Viertel der 165 Mitglieder war erschienen und bestätigte ihn einstimmig im Amt. Ebenso einmütig wurden Michael Wilhelm zu seinem Stellvertreter ernannt und die Jahresbeiträge erhöht.

Laubersheimer ist zufrieden mit der Geschäftsverteilung, die er im Vorstand eingeführt hat. Demnach ist jeder Funktionsträger, einschließlich aller sieben Beisitzer, nach einem Organisationsplan für einen Aufgabenbereich eigenständig verantwortlich. Diese Struktur sei beispielhaft für eine moderne Vereinsführung, erklärte er. Modern „und immer topaktuell“ sei auch die Homepage. Laubersheimer dankte Heinz Schößler für „die tolle Internet-Repräsentanz“. Nichtsdestotrotz halte er an den „Siedler-News“ fest. Die SGG-Zeitung sei deshalb so wichtig, weil viele ältere Mitglieder keine andere Möglichkeit hätten, sich über den Verein zu informieren. Neue Wege seien mit Erfolg bei der Kameradschaftspflege gegangen worden, berichtete Laubersheimer weiter. Nach der Premiere 2017 seien zum letztjährigen Sommerfest in einem Weingut mehr als 60 Mitglieder gekommen und die Besichtigung der Hauptfeuerwehrwache Mitte in Mannheim sei interessant gewesen. „Nicht so gut eingeschlagen hat das neue Konzept mit den regelmäßigen Stammtischen in der theater- und fasnachtslosen Zeit.“ Dank großzügiger Spenden habe die SGG in „computergesteuerte, fernsehreife“ Licht- und Tontechnik investieren können. Eine Firma übernimmt auch das Schreiben und Versenden von Briefen an Mitglieder und Sponsoren. Für rund 15.000 Euro wird demnächst neue Elferrats- und Jugendgardebekleidung angeschafft. Mit dem 32-jährigen Manuel Walther sei von der Karnevalsabteilung der jüngste Sitzungspräsident in der Vereinsgeschichte gewählt worden, freute sich Laubersheimer. Der bisherige Amtsinhaber Gerd Walther (73), der vom Beigeordneten Hans Tisch noch einmal für seine 19-jährige Tätigkeit an der Spitze des Elferrates gewürdigt wurde, berichtete vom erstmaligen Kurzauftritt der Siedler im Altenheim Azurit, der bei den Bewohnern sehr gut angekommen sei. Erstaunt habe ihn aber, dass es bei der DRK-Prunksitzung für Senioren diesmal rund ein Drittel leere Plätze gab. „Hat die Werbung nicht funktioniert oder kommen wir jetzt in eine andere Zuschauer-Generation?“, fragte er. Jürgen Müller, als Abteilungsleiter des Babberlababb-Theaters Nachfolger von Wolfgang Schmitt, der aus beruflichen Gründen ausgeschieden ist, erzählte von sieben ausverkauften Veranstaltungen. Der Personalengpass sei inzwischen überwunden. Allerdings: Es würden dringend noch Männer gesucht, die auf der Bühne mitwirken wollen. Kassenwartin Renate Schößler berichtete, dass beide Abteilungen im vergangenen Jahr jeweils mehr als 5000 Euro Gewinn erwirtschaftet hätten. Die Stadtverwaltung habe dem Verein für 2018 einen freiwilligen Zuschuss von 515 Euro gegeben. Laut Laubersheimer wird der Satz künftig doppelt so hoch sein. Um 50 Prozent steigen nach dem Willen der Generalversammlung zum 1. Januar 2020 die Jahresbeiträge für Einzelmitgliedschaften – von 16 auf 24 Euro. Der jährliche Familienbeitrag klettert um rund 15 Prozent, von 26 auf 30 Euro. VORSTAND Vorsitzender: Gerhard Laubersheimer; Stellvertreter: Michael Wilhelm; Kassenwartin: Renate Schößler; Schriftführer: Jürgen Müller; Beisitzer: Ingrid und Richard Born, Helfried Brückmann, Reinhard Hinkel, Stefan Kranz, Rainer Müller und Heinz Schößler; Revisoren: Steffen Pfarr und Gerd Walther.

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