Grünstadt LED-Laternen werden günstiger

Die Umrüstung der Straßenlaternen in der Ortsgemeinde Carlsberg auf LED-Technik wird offensichtlich doch preiswerter als zuletzt zu erwarten war. Statt mit 214.200 Euro, wie nach der jüngsten Schätzung angenommen, wird die Modernisierung wohl mit nicht einmal 150.000 Euro zu Buche schlagen. In nichtöffentlicher Sitzung am Donnerstag erteilte der Gemeinderat dem günstigsten Anbieter einstimmig den Zuschlag.

Sechs Firmen waren von der mit der Ausschreibung beauftragten Pfalzenergie GmbH um ein Angebot gebeten worden. Drei Unternehmen haben eine Offerte abgegeben, der niedrigste Preis liegt bei rund 147.700 Euro. Da die Förderung durch die Pfalzwerke prozentual erfolgt, sinke die Zuwendung des Energieversorgers gegenüber der vorherigen Berechnung von gut 43.000 Euro auf etwa 29.500 Euro, informierte Stefan Liebtrau, Elektromeister der Pfalzenergie GmbH. Insofern blieben zirka 120.000 Euro an der Gemeinde hängen. Noch nicht berücksichtigt ist dabei allerdings der Zuschuss durch das Bundesumweltministerium in Höhe von 20 Prozent. Hinzu kommen laut Bürgermeister Werner Majunke (CDU) bereits früher beschlossene knapp 20.000 € für Ausschreibung, Ingenieurleistungen und Bauleitung. „Da wir gegenüber den alten Quecksilberdampflampen pro Jahr rund 35.000 Euro an Strom- und Wartungskosten sparen, wird sich die Investition schnell amortisieren. Dazu kommt natürlich der Aspekt des Umweltschutzes durch den drastisch gesenkten Stromverbrauch“, erklärte Majunke. Nicht umgerüstet würden zunächst die gelb scheinenden Natriumdampflampen, da sie bereits deutlich weniger Energie benötigten. Für den Betrag von 147.700 Euro würden 309 der 460 Straßenlaternen in dem Doppelort mit energieeffizienten Leuchtmitteln ausgestattet, so Liebtrau. Beim ursprünglichen Ansatz (für die erwähnten 214.200 Euro) ging es um 299 Lampen. Und nur 279 waren es, als Vertreter der Pfalzwerke den Gemeinderat im Sommer 2012 zur Umrüstung berieten. Damals lautete die Summe 186.500 Euro. Insofern schwankten die Kosten pro Laterne zwischen 716 und 478 Euro. Auf die Modernisierungsmaßnahme, die bis zum 31. Januar 2015 abgeschlossen sein soll, wird laut Liebtrau eine zehnjährige Garantie gewährt. Der Auftrag wurde dem günstigsten Anbieter ohne Gegenstimmen und Enthaltungen erteilt. Für die Befestigung des Weges vom Fichteck zum Hasental, für die das Ingenieurbüro Schmihing eine Planung angefertigt hat, wurde eine beschränkte Ausschreibung in die Wege geleitet. „Wir haben beschlossen, dafür 2500 Quadratmeter Ausgleichsfläche zu erwerben“, berichtete Majunke. Fehlende Finanzmittel sollen im Nachtragshaushalt 2014 bereitgestellt werden. Zudem wurde entschieden, den ehemaligen Spielplatz Am Sonnenberg als Bauplatz zu verkaufen. Im öffentlichen Teil der Sitzung hatte der Erste Beigeordnete Valentin Hoffmann (SPD) sein Mandat abgegeben. Für ihn rückte Rudi Giemsa nach. Er wurde, wie auch Werner Nathal (CDU), der bei Konstituierung des Rates krankheitsbedingt fehlte, offiziell als Mitglied des Gremiums verpflichtet. Eine Spende in Höhe von 600 Euro wurde dem Verschönerungsverein Hertlingshausen zweckgebunden für die Heimatpflege zugeführt. (abf)

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