Bad Dürkheim Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld äußert sich zu Beschwerden über Müllabfuhr

Mit dem Kinderwagen ist auf Gehwegen nach der Müllabfuhr teils kein Durchkommen.
Mit dem Kinderwagen ist auf Gehwegen nach der Müllabfuhr teils kein Durchkommen.

Zu unserem Bericht über Mülltonne, die nach der Abfuhr auf Geh- und Radwegen stehen, ist am 7. September ein Leserbrief von Wiltraud Beckenbach aus Altleiningen erschienen. Darin forderte sie unter anderem, dass der Kreis bessere Verträge aushandeln möge. Das hat Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) zu einer Stellungnahme veranlasst.

„Bei unserem Abfallwirtschaftsbetrieb gehen nur selten Beschwerden wegen Behältern ein, die nach der Leerung behindernd abgestellt werden“, schreibt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Sei dies in Einzelfällen doch einmal anders, würden solche Beschwerden vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) mit dem Entsorger – also der beauftragten Firma Remondis – besprochen und darauf hingewirkt, dass die Behinderungen beim Zurückstellen der Behälter auf ein Minimum reduziert würden.

Im Landkreis Bad Dürkheim werden laut Ihlenfeld täglich etwa 15.000 Müllbehälter geleert. Vor dem Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne nicht korrekt zurückgestellt werden. Wenn Müllbehälter von Bürgern auf Gehwegen bereitgestellt und nach der Leerung dort wieder abgestellt würden, sei das zunächst nicht zu beanstanden, auch wenn es dadurch zu Einschränkungen der Nutzung kommen könne. In solchen Fällen, könnten sich die Betroffenen gern an den AWB wenden, der dann mit dem Entsorger Kontakt aufnehme, um das Problem anzustellen, soweit dies möglich sei.

Täglich bis zu 15 Kilometer zu Fuß

Ihlenfeld weist darauf hin, dass die Müllwerker bei der Sammlung der gelben Säcke und Leerung der Behälter täglich zwischen zehn und 15 Kilometer zu Fuß zurücklegten. Die Sammeltour in Carlsberg und den Ortsteilen, auf die Beckenbach in dem Brief Bezug nahm, werde von zwei Sammelfahrzeugen gefahren. Die Lader seien dabei teils auf dem Trittbrett des Laders unterwegs und bei größeren Distanzen bis zur nächsten Anfallstelle auch auf dem Beifahrersitz. „Die von Ihnen angenommenen 40 Kilometer für das Straßennetz von Carlsberg werden also nicht von einem Lader an einem Tag zu Fuß zurückgelegt“, schreibt Ihlenfeld.

Darüber hinaus sei die Firma Remondis ist aufgrund gesetzlicher Regelungen und der laufenden Entsorgungsverträge verpflichtet, Arbeitnehmerrechte einzuhalten. „Uns sind aktuell keine Informationen bekannt, dass sie dies nicht tut“, teilt der Landrat mit. Wer Fragen zur Entsorgung von Siedlungsabfällen im Landkreis Bad Dürkheim habe, könne sich auch gern mit dem Werkleiter des AWB, Klaus Pabst, in Verbindung setzen.

Info

AWB-Hotline: Telefon 06322/9615524. Klaus Pabst: Telefon 06322/9615510.

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