Grünstadt „Körperlich nicht mehr so intensiv“

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MÜNCHWEILER: Heute findet ab 10 Uhr in der Donnersberghalle in Rockenhausen der Sparkassen-Hallencup der C-Klasse Kaiserslautern Donnersberg Nord statt. Morgen, 10 Uhr, steigen dann die Indoorfußball-Meisterschaften der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Nord. Zum letzten Mal übrigens mit den bekannten Regeln. Im Interview mit Reiner Bohlander erklärt Udo Schöneberger, der Vorsitzende des Fußballkreises, was in Zukunft alles anders wird.

Die Hallenfußball-Kreismeisterschaften stehen an diesem Wochenende an. Wie war die Resonanz?

Gut, es haben in der C-Klasse vier Teams und in der B-Klasse zwei Mannschaften abgesagt. Was für Gründe haben die Klubs dafür angegeben? In der C-Klasse waren es Personalprobleme. Aber das hat uns bei den betroffenen Teams nicht überrascht. Die hatten auch schon während der Runde Probleme, elf Spieler auf dem Feld zusammenzubekommen. Der TuS Ramsen hat in der B-Klasse abgesagt, die TSG Kerzenheim ist in der C-Klasse nicht dabei. Was waren in diesen beiden Fällen die Gründe? Ramsen spielt um den Aufstieg in die A-Klasse mit. Kerzenheim ist in der C-Klasse vorne. Beide Teams wollen kein Risiko eingehen, die Verletzungsgefahr ist ihnen in der Halle zu groß. Kann man auch verstehen. Im vergangenen Jahr haben gerade beim C-Klassen-Turnier viele Teams kurzfristig abgesagt. Hat der Kreis die Klubs deshalb für dieses Mal noch einmal ins Gebet genommen? Wir haben alle Vereine angeschrieben. Wenn die Klubs dann nicht kommen, die zugesagt haben, ist das natürlich sehr ärgerlich. Es ist ja so: Wir machen die Turniere in erster Linie für unsere Schiedsrichter. Die Einnahmen dieser Turniere kommen der Ausbildung der jungen Schiedsrichter zugute. Zuschüsse bekommen wir für die vom Verband nämlich nicht. Mit den paar hundert Euro, die wir hier einnehmen, können wir Sonderlehrgänge stemmen und die jungen Unparteiischen, die wir unbedingt benötigen, bekommen dort etwas zu trinken und zu essen. Das sagen wir unseren Klubs aber immer dazu, wenn wir die Anmeldungsfrist der Hallencups bekanntgeben. In diesem Jahr werden die Sparkassen-Hallencups letztmals nach Hallenfußballregeln veranstaltet. Was kommt danach? Wir werden 2018 die Cups nach den neuen Regeln der Fifa veranstalten. Das Wort Futsal sollten wir nicht mehr benutzen. Das hat ein wenig für Abschreckung gesorgt. Was ist dann anders? Es wird ohne Bande gespielt, die Tore sind Handballtore und der Ball ist ein bisschen schwerer, er prallt nicht mehr so. Und dann wird alles attraktiver? Es wird sicher auf dem Spielfeld durch die neuen Regeln nicht mehr so körperintensiv werden. Die Verletzungsgefahr soll geringer werden. Und das käme ja jedem Klub auch zugute. Wir haben in diesem Jahr die Futsal-Kreismeisterschaften in Kaiserslautern abgehalten. Das war eine tolle Veranstaltung. Ich bin überzeugt, dass die Vereine, wenn sie erst einmal ein Spiel nach den neuen Regeln gemacht haben, begeistert sein werden. Das war in Kaiserslautern so. Der Modus bleibt aber gleich oder? Ja, jede Spielklasse spielt ihren Meister aus. Aber was neu wird: Wenn alle Meister feststehen, das sind fünf Teams, treffen diese Gewinner in einem Endturnier auf die ab der A-Klasse aufwärts spielenden Teams aus dem Kreis. Dann mischen auch der ASV Winnweiler oder TuS Rüssingen mit. So ein Hallenmasters wollen wir dann gerne veranstalten. Das wäre eine tolle Sache. | rgb

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