Kaiserslautern Jubelnde „Wölfe“

Freudentanz: Die „Nordpfälzer Wölfe“ feiern ausgelassen den Aufstieg in die Verbandsliga.
Freudentanz: Die »Nordpfälzer Wölfe« feiern ausgelassen den Aufstieg in die Verbandsliga.

Handball: In Kaiserslautern gibt es für die Frauen und Männer der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim ein Kontrastprogramm: Die einen kassieren eine Niederlage. Die anderen feiern den Aufstieg.

Während die Pfalzliga-Frauen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim ihr Spiel bei der MSG TSG/1. FC Kaiserslautern mit 16:25 (9:13) verloren, feierten die Herren in Kaiserslautern den Aufstieg in die Verbandsliga. Mit ihrem 39:27 (16:12)-Erfolg sind sie nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in der Bezirksliga-Tabelle zu verdrängen.

Der Jubel bei den „Nordpfälzer Wölfen“ ist groß: Nach einigen Jahren in der A-Klasse und Bezirksliga sind sie nun zurück in der Verbandsliga, der zweithöchsten pfälzischen Spielklasse. Ein Unentschieden hatten sie beim Tabellenletzten aus Kaiserslautern gebraucht. Am Ende wurde es ein ganz souveräner Auswärtserfolg. „In der Anfangsphase haben wir ein paar gute Möglichkeiten verschenkt, hatten das Spiel aber immer im Griff“, sagt Trainer Johannes Finck. So konnten die Gastgeber bis zum 8:8 das Spiel noch ausgeglichen gestalten, ehe die HR das Tempo anzog und schon zur Pause mit vier Treffern in Front lag.

Lob für Torwart Schmitt

Als Tyler Franck Mitte der zweiten Hälfte mit einem Doppelpack zum 28:19 traf, war der Aufstieg quasi schon unter Dach und Fach. Die Hausherren hatten dem Tempospiel der „Wölfe“ nichts mehr entgegenzusetzen. Coach Finck lobte neben einer guten Abwehrleistung auch den starken Rückhalt im Tor, Schlussmann Jan Schmitt. Angesichts der klaren Führung wechselte Finck munter durch und gewährte allen seinen Akteuren ausreichend Spielanteile. „Alle haben es mir mit einer starken Leistung gedankt. Denn der Spielfluss ging zu keinem Zeitpunkt verloren“, freut sich der Aufstiegstrainer.

Etwas anders war die Gemütslage bei den HR-Frauen. „Das Ergebnis mit neun Toren Differenz spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Mit 16 Toren kannst du aber kein Spiel gewinnen“, stellte HR-Coach Matthias Griebe nach der Pleite in Kaiserslautern fest. Bis zum 13:15 (43.) waren die „Nordpfälzer Wölfinnen“, die auf Vanessa Müller verzichten mussten, in Schlagdistanz und gestalteten die Begegnung offen. Ein Fünferpack der Gastgeberinnen sorgte in den Minuten danach aber für die Entscheidung. Mal wieder eine kollektive Auszeit, die das Spiel – wie schon so oft in dieser Runde – zugunsten des Gegners entschied. „Das hat uns das Genick gebrochen“, wusste Griebe.

Doch nicht nur das, sondern auch das Wurfpech trug einen erheblichen Teil zur Niederlage bei. „Neun Würfe landeten an Pfosten oder an der Latte. Dazu haben wir noch etliche freie Würfe vergeben und zwei Siebenmeter liegen gelassen“, ärgerte sich Griebe, der trotzdem nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams war. „Die Körpersprache war positiv. Wir haben nicht resigniert und bis zum Schluss gekämpft“, nannte Griebe die positiven Dinge, die er verbunden mit folgender Hoffnung mit nach Hause nahm: „Wir würden uns sehr gerne mit einem Erfolgserlebnis aus der Runde verabschieden.“ Eine Chance hat die Mannschaft dazu noch: am kommenden Wochenende daheim gegen den TV Thaleischweiler.

So spielten sie

HR-Männer: Griebe, Schmitt - Selz 8, Drude 5, Heinz 5/3, Elias Burton 5/2, Kuhn 4, Junghanß 3, Frank 2, Niclas Burton 2, Samuel Boger 2, Kerber 2, Nitz 1, Yannick Boger

HR-Frauen: Eisen - Daneke 5, Herrmann 3, Ebel 3, Lara Schwarz 2/1, Geiger 1, Morales 1, Peter 1/1, Hanna Schwarz, Klag, Hasel, Kern, Walter.

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