Grünstadt Interview: Die Lage hat sich entspannt

«GRÜNSTADT.»Das war ein Schreck, ausgerechnet zum 20. Geburtstag des Babberlababb-Theaters der Siedlergemeinschaft Grünstadt: Durch den Fortgang einiger Mitglieder war die Laienspielgruppe auf sechs Personen zusammengeschrumpft und der Bestand des Mundart-Ensembles gefährdet. Anfang November wurde über das Internet und die RHEINPFALZ nach Akteuren gesucht. Wie die Nachfrage von Anja Benndorf beim SGG-Vorsitzenden Gerhard Laubersheimer zeigt, hat sich die Lage entspannt.

Herr Laubersheimer, die Nachricht vom eventuellen Aus des Babberlababb-Theaters hat erstaunt. Ist die Theatergruppe so klein, dass sie nicht mehr spielfähig ist, wenn einige Leute sich zurückziehen?

Wir sind in der Regel nur etwa neun oder zehn Personen. Wenn die Gruppe zu groß wird, hat man ja Probleme, die Mitglieder in jeder Saison zu beschäftigen. Insofern standen wir vor einer schwierigen Situation, als im August eine Handvoll Leute gesagt hat, dass sie nicht mehr mitwirken. Gab es vorher Unstimmigkeiten? Nein, die Mitspieler sind aus persönlichen oder beruflichen Gründen gegangen. Zwei Akteure aus dem Raum Heidelberg haben erklärt, dass ihnen die Fahrerei zu den Proben mittlerweile zu aufwendig sei. Wolfgang Schmidt hat in seinem Job so viel zu tun, dass er im Frühjahr 2019 nicht mehr für das Amt des Abteilungsleiters kandidieren will. Zum Glück möchte er aber weiterhin auf der Bühne stehen. Wer war denn letztendlich noch übrig, bevor öffentlich nach Mitwirkenden gesucht wurde? Neben Wolfgang Schmidt waren das Jürgen Müller und Günter Dudenhöffer sowie Christel und Julia Helwig und Petra Spies. War der Hilferuf über die RHEINPFALZ und das Internet erfolgreich? Ja, erfreulicherweise haben sich mittlerweile fünf Interessierte gemeldet, es sind vier Frauen und ein Mann. Findet mit denen so eine Art Casting statt oder wie wird herausgefunden, ob das geeignete Kandidaten sind? (lacht) Ein Casting findet nicht statt. Man kann davon ausgehen, dass jemand, der sich bei uns meldet, genug Selbstvertrauen hat, auf der Bühne zu stehen. Einen Teil der Interessenten kenne ich auch persönlich und habe sie schon vor größerem Publikum reden gehört. Gibt es einen möglichen Nachfolger für das Amt des Abteilungsleiters? Es steht tatsächlich schon ein Bewerber für dieses Amt bereit. Auch ist geklärt, dass Souffleuse Elke Mian erneut als stellvertretende Abteilungsleiterin kandidieren möchte. Die Generalversammlung mit Vorstandswahl findet am 22. März statt.

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