Grünstadt Internationales Flair in Göllheim

Musste verletzungsbedingt absagen: Emily Hagedorn, die Pfälzerin in der U17-Auswahl des Deutschen Handballbundes, hier im Trikot
Musste verletzungsbedingt absagen: Emily Hagedorn, die Pfälzerin in der U17-Auswahl des Deutschen Handballbundes, hier im Trikot von Borussia Dortmund.

«Göllheim.» Im August steigt in Slowenien die Handball-Europameisterschaft der weiblichen U17. In Vorbereitung auf dieses Großereignis finden in dieser Woche im Rahmen eines gemeinsamen Trainingslagers in Eisenberg drei Länderspiele zwischen Deutschland und Frankreich statt. Das erste davon wird morgen, 18.30 Uhr, in der Göllheimer Hans-Appel-Halle angepfiffen.

Handballspiele mit internationalen oder national bedeutenden Mannschaften haben in Göllheim Tradition. 1994 war der damals amtierende Weltmeister Russland zu Gast in der Hans-Appel-Halle. Ein Jahr später auch die deutsche Auswahl mit Handballgrößen wie Stefan Kretzschmar, Christian Schwarzer oder Volker Zerbe. Das Spiel am heutigen Dienstag ist bereits das dritte Länderspiel in der Nordpfalz. 1996 waren die Juniorinnen aus der Slowakei Gegner des deutschen Teams. Deutschlands männlicher Nachwuchs um Pascal Hens und Oliver Roggisch spielte 1998 in Göllheim gegen die Schweiz. Nun also Deutschlands U17 gegen Frankreichs Nachwuchsspielerinnen. Natürlich bedeutet ein solches Spiel einen nicht unerheblichen organisatorischen Aufwand: „Die Helfer und Organisatoren um Jürgen Dhom und Matthias Fischer sind erfahren und erprobt“, meint Mitorganisator Johannes Finck, der bestätigt, dass Göllheim als Veranstalter einen guten Namen beim Deutschen Handballbund (DHB) habe, wovon sich Jochen Beppler, Chefbundestrainer für den Nachwuchsbereich im DHB, letzten Sommer persönlich vor Ort überzeugen konnte. Als klar war, dass das Trainingslager vom 18. bis 24. März stattfinden wird, waren die Verantwortlichen auch gleich mit Klaus Bethäuser, Lehrwart des Pfälzer Handball-Verbandes, im Gespräch und bekamen letztlich den Zuschlag. „Wir sind mit dem Waldhotel in Eisenberg und der Hans-Appel-Halle in Göllheim bestens aufgestellt“, so Finck, der sich auch über die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Göllheim und den Schulen freut: „Wir sind sehr dankbar, gerade auch weil die Grundschule und Sportvereine in dieser Zeit Einschränkungen hinnehmen müssen“, sagt Finck. Die „Nordpfälzer Wölfe“ sehen dieses Spiel auch als unterstützenden Beitrag zur deutsch-französischen Partnerschaft, die besonders in Göllheim durch den Freundeskreis sehr lebendig betrieben wird. Darüber hinaus sagt Finck: „Wir wollen unseren Spielerinnen und Spielern, unseren Fans und allen Sportbegeisterten der Region guten Sport präsentieren“. Für die insgesamt 18 nominierten Akteurinnen des deutschen U17-Teams eröffnet sich während dieser Woche die Chance, sich ihrem Trainer Maik Nowak für die Europameisterschaft in Slowenien zu präsentieren. Mit Emily Hagedorn, derzeit für den Thüringer HC am Ball, war auch eine Pfälzerin im Aufgebot. Sie musste aber leider wegen einer Verletzung kurzfristig absagen. Ihre Mitspielerinnen erwartet ein intensives Trainingslager mit einem straffen Programm. Selbst am Tag der ersten Begegnung wird Maik Nowak die Spielerinnen zweimal zum Training bitten. Insgesamt sind neben den Partien neun Trainingseinheiten geplant. Die zwei anderen Duelle beider Nationalmannschaften finden am Donnerstag, 21. März, 18.30 Uhr, in Haßloch sowie Samstag, 23. März, 15 Uhr, in Rodalben statt. Für das Spiel in Göllheim beträgt der Eintrittspreis für Erwachsene drei Euro. Kinder und Jugendliche zahlen keinen Eintritt.

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