GRÜNSTADT IGS Grünstadt: Das Abitur ist geschafft

Die diesjährigen Abiturienten der IGS Grünstadt.
Die diesjährigen Abiturienten der IGS Grünstadt.

Es ist der Tag gewesen, auf den die Schüler der IGS Grünstadt lange hinarbeiteten: Nach 13 Schuljahren hielten 21 Abiturienten gestern ihre Hochschulreifezeugnisse in der Hand. Ihrem Abi-Motto zum Trotz kamen sie jedoch nicht blau zur Feier.

Von Simone Daiker

Mit dem Lied „We Are The Champions“ von Queen liefen die Abiturienten am Donnerstagvormittag auf einem roten Teppich in die Aula der IGS ein, wo die Abschlusszeugnisse verliehen wurden. Lehrer, Familien und Freunde unterstützten sie dabei mit viel Applaus.

Das diesjährige Abiturmotto lautete „PABI Schlumpf“, abgeleitet von Papa Schlumpf aus der Zeichentrickserie „Die Schlümpfe“. Schulleiter Uwe Chormann sagte in seiner Rede dann auch, dass er sich wie der Papa Schlumpf des Jahrgangs fühle. Auf den ersten Blick sei das Motto kindisch, sagte er. Doch er zog den Vergleich, dass die Schlümpfe wie auch die Abiturienten in einer Gemeinschaft leben würden, in der man sich gegenseitig unterstützt und hilft.

Von den Schlümpfen könne man ebenfalls lernen, dass man Andere tolerieren und respektieren sollte, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Aussehen oder ihren Überzeugungen, meinte Chormann. „Ich bin sehr stolz auf euch und auf das, was ihr erreicht habt“, lobte der Schulleiter die Absolventen. Trotz der aktuellen Situation, in der ein brutaler russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine geführt werde, sollten die Abiturienten optimistisch bleiben und auf die Zukunft vertrauen, ermutigte er die Schulabgänger.

Glückwünsche von allen Seiten

Die MSS-Leiterin Claudia Hilsenbeck-Lay erinnerte daran, dass sie für einige aus dem Abschlussjahrgang in der fünften Klasse Tutorin war. Acht Jahre später feierten sie gemeinsam ihren Abschluss. Hilsenbeck-Lay freute sich, dass dieses Jahr das Abitur zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie wieder ohne Beschränkungen geschrieben werden konnte.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld erinnerte sich an die letzte Abiturfeier, die wegen Corona draußen stattfinden musste. „Diese Schule lebt und ist sehr gefragt“, lobte er die IGS. Hans Scherer, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Leiningerland, warnte die Ehrengäste scherzend vor den Alpträumen, die man auch viele Jahre nach Bestehen des Abiturs noch habe. „Dann wacht man schweißgebadet auf und denkt, dass man etwas vergessen hat“, berichtete er.

Schülersprecherin Romy Raudszus zog ein Resümee zu ihrer Schulzeit und bedankte sich bei den Lehrern, Hausmeistern und ihren Mitschülern: „Danke für die Gemeinschaft, den gespendeten Trost, Lacher und Aufreger.“ Joshua Schauer aus der zwölften Klasse moderierte die Feier und sorgte für gute Stimmung bei den Gästen. Auch musikalisch wurde den Anwesenden einiges geboten: Tamira Cordeiro da Trindade, Julia Rose und Nina Wiekiewicz sorgten mit ihren Stimmen für Gänsehaut. Die Lehrer Frederic Zeiler und Sebastian Göttges stellten mit einer umgedichteten Version des Lieds „Au Revoir“ von Mark Forster ihre Gesangskünste unter Beweis. Am Freitagabend findet noch der informelle Teil, der Abi-Ball, in Gerolsheim statt.

Auszeichnungen für besondere Leistungen

Einige Schüler und Schülerinnen erhielten zusätzlich zum Abiturzeugnis Preise für besondere Leistungen. Max Mühlberger und Kristin Fries bekamen die meisten Preise verliehen – Mühlberger den für besondere Leistungen im Fach Englisch, den Sozialkunde-Abiturpreis und den Preis für das beste Abitur 2023. Letzteren teilt er sich mit Fries, beide haben einen Notendurchschnitt von 1,7. Fries erhielt außerdem den Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch und ist Jahrgangsbeste im Fach evangelische Religion.

Tim Haugg erhielt zwei Preise, den Abiturpreis Mathematik und den Physik-Preis der Stiftung Pfalzmetall. Jahrgangsbeste im Fach Ethik ist Romy Raudszus. Sie wurde ebenfalls für ihre vorbildliche Haltung und ihren beispielhaften Einsatz in der Schule geehrt. In Französisch war Lotte Heiner die Jahrgangsbeste. Den Schulpreis für besondere Leistungen im Fach Geschichte erhielt Melda Tas.

Jana Blase bekam den Abiturientenpreis Rheinland-Pfalz vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland. Jahrgangsbeste im Fach katholische Religion ist Larissa Dinger. Der Landrat überreichte nach seiner Rede Lara Scarmato den Preis für Mitmenschlichkeit, Integration und Toleranz in der Schule. Dabei betont er, dass es dieses Jahr schwergefallen sei, einen Preisträger auszuwählen, da es sehr viele gab, die die Auszeichnung verdient hätten.

Abiturientinnen und Abiturienten 2023

Paul Becker (Obersülzen), Lars Biebinger (Gerolsheim), Jana Blase (Grünstadt), Dominic Dauth (Obrigheim), Larissa Dinger (Altleiningen), Jannik Elsner (Bockenheim), Kristin Fries (Weisenheim am Berg), Sophia Gibis (Gerolsheim), Lea-Marie Grünwald (Grünstadt), Tim Haugg (Grünstadt), Lotte Heiner (Grünstadt), Moritz Heiner (Grünstadt), Jaime Maliga (Worms-Pfeddersheim), Max Mühlberger (Obersülzen), Romy Raudszus (Ebertsheim), Lara Scarmato (Grünstadt), Yannik Schlossareck (Grünstadt), Tabea Schwarz (Weisenheim am Sand), Melda Tas (Grünstadt), Sinem Tas (Grünstadt), Christopher Volbers (Kirchheim).

Die Fachhochschulreife und damit einen Abschluss nach der zwölften Klasse haben Mara Engels, Asmaa Karkora und Simge Tas erworben.

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